Mit großer Wahrscheinlichkeit zeichnet sich im zweiten Drittel deiner Schwangerschaft ein kleines Bäuchlein bei dir ab und es können erste Schwangerschaftsstreifen entstehen. Dein ungeborenes Baby wird jetzt Tag für Tag größer und schwerer. Auch die Gebärmutter und Plazenta wachsen, und auch die Menge des Fruchtwassers nimmt stetig zu. Das Risiko einer Fehlgeburt sinkt erheblich.
Größe und Gewicht deines Babys sind jetzt vergleichbar mit einem Hühnerei. Es fängt an, die Augen ganz langsam zu bewegen, öffnet sie aber noch nicht. Durch die geschlossenen Augenlider kann es allerdings schon hell und dunkel unterscheiden. Dein Baby reagiert jetzt bereits auf Stress. Solltest du dich in einer stressigen Situation befinden, gelangen die Botenstoffe über das Blut auch zu deinem Baby. Solange das alles im Rahmen ist, besteht allerdings kein Grund zur Sorge. Ungeborene Babys sind sehr versöhnliche kleine Wesen.
Eine ausgewogene Ernährung ist immer gut, aber spätestens jetzt solltest du besonders darauf achten. Wenn du gesunde Nahrung zu dir nimmst, lieferst du deinem Kind alle wichtigen Bausteine für sein Wachstum. Und die kann es gerade sehr gut gebrauchen, da es sich rasant weiter entwickelt.
In der 16. Schwangerschaftswoche macht dein Baby noch einmal einen ordentlichen Wachstumsschub. Natürlich kann sich das auch bei dir bemerkbar machen. Vielleicht spürst du ein unangenehmes Ziehen rechts und links vom Bauchnabel bis in deine Leiste. Das sind die Mutterbänder, die sich dehnen. Bei einigen Frauen bildet sich jetzt schon die Vormilch (Kolostrum). Keine Sorge. Das ist nicht zu früh, sondern nur ein Anzeichen, dass die Milchproduktion in deinen Brüsten begonnen hat.