Schreibaby beruhigen: Mit diesen 28 Tipps gelingt es
„Wie beruhigen wir denn jetzt unser Schreibaby am besten, bis die Federwiege von swing2sleep eingetroffen ist?“ – In unseren Telefonaten mit betroffenen Eltern ist dies die Frage, die uns gegen Ende der Unterhaltung am häufigsten gestellt wird. Wir haben in den vergangenen 16 Jahren unzählige Gespräche mit Eltern von Schreibabys geführt. Bei diesem regen Erfahrungsaustausch entwickelten sich immer wieder Ideen und Ansätze, wie sich dem Kind und den Betroffenen helfen ließe. Aus diesem Schatz an geballtem Wissen haben wir euch im Folgenden 28 Tipps zum Beruhigen eines Schreibabys zusammengestellt.
28 Tipps zum Beruhigen eures Schreibabys
Diese 28 Tipps (und der Bonus-Tipp) sind wertvolle Tools im Werkzeugkasten erfolgreicher Schreibaby-Bändiger. Gerade die ersten vier haben sich als wahre Wundermittel erwiesen. Geht unvoreingenommen an die Vorschläge heran und probiert es einfach mal aus. Ihr werdet staunen!
Tipp 1: Der Intuition vertrauen
Vertraut eurer Intuition. In den allermeisten Fällen kommt ihr dann recht schnell darauf, was euer Schreibaby euch sagen will. Bei der elterlichen Intuition, oder dem Bauchgefühl, handelt es sich mitnichten um esoterischen Hokuspokus. Vielmehr wird dieses Phänomen immer wieder wissenschaftlich bestätigt, und es gehört beim Aufziehen eurer Kinder zu euren wichtigsten Verbündeten. Nehmt euch also die Zeit, in euch hineinzuhorchen. Dann kommt euch häufig die Eingebung, was euer Baby mit seinem Schreien und seiner ganzen Körpersprache mitteilen will. Braucht es vielleicht Zuwendung? Frische Windeln? Die Brust? Je zuverlässiger ihr seine Bedürfnisse erfüllt, desto besser kann sich euer Baby entwickeln.
Vielleicht hat das Kind auch einfach Hunger. Gerade in den ersten Lebensmonaten trinken Babys nicht immer die gleiche Menge und haben auch noch keinen geregelten Rhythmus. Es kann also sein, dass euer Baby schon wieder Hunger hat, obwohl es doch erst vor einer halben Stunde gefüttert wurde.
Tipp 2: Rhythmus
Viele Babys reagieren immer dann mit Schreien, wenn sich der Tagesablauf stark verändert oder es den Tag in einer großen Hektik erlebt. Je fester die Tagesabläufe für euer Kind sind, desto sicherer wird es sich fühlen.
Rhythmus bringt Struktur in euren Tag. Ihr könntet beispielsweise jeden Morgen mit Wickeln, Stillen und Kuscheln beginnen, und zwar immer in der gleichen Reihenfolge (dazu mehr unter „Tipp 3: Rituale“), Besorgungen prinzipiell auf den Vormittag legen und für den Nachmittag dann einen ruhigen Spaziergang einplanen. Ein Tag, der nach einem klaren Muster aus Aktivität und Ruhe abläuft, gibt euch als Familie eine eindeutige Orientierung und damit Halt. Der Blick auf die Uhr ist dabei eine große Hilfe: Wenn euer kleines Baby eine bis anderthalb Stunden wach ist – und das ist manchmal nach einmal Wickeln und Stillen schon erreicht –, dann braucht es eine Pause und wieder Schlaf.
Wichtig: Reduziert Termine auf das unbedingt Nötige. Keine Babymassage, kein Schwimmkurs und keine Rückbildungsgymnastik richtet sich nach der inneren Uhr eures Schreibabys. Häufig finden diese Termine genau dann statt, wenn euer Kind viel lieber schlafen würde. Dadurch findet euer Schreibaby dann wieder keine Ruhe. Natürlich gibt es Babys, die auch dann schlummern, wenn um sie herum der Bär tanzt, doch Schreibabys können das nicht. Die benötigen ihren Rhythmus.
Dieser Rhythmus kann nicht als feste Liste am Reißbrett entstehen. Vielmehr entwickelt er sich im dynamischen Austausch mit euren Kind. Orientiert euch an dessen natürlichem Rhythmus, seinen Schlaf-, Ruhe- und Wachzeiten und formt daraus einen Tagesablauf, der den Bedürfnissen des Kindes gerecht wird.
Tipp 3: Rituale
Während es sich beim Rhythmus um eine klare Tagesstruktur handelt, definiert ihr mit Ritualen einen festen Ablauf der einzelnen Ereignisse über den Tag hinweg. Euer Baby fühlt sich nämlich dann am geborgensten, wenn ihm diese Abläufe genau vertraut sind. Das gibt ihm Sicherheit, und die ist ein wichtiger Aspekt im Leben eueres Kindes – es muss sich darauf verlassen können, dass ihr als Eltern für es da seid und für seine Sicherheit sorgt.
Erst wickeln, dann stillen... oder umgekehrt... oder ganz anders
Einschlafritual – immer zur gleichen Zeit
Ein Einschlafritual kann erstaunliche Wirkung entfalten. Es hilft eurem Kind dabei, seine Ängste vor dem Einschlafen zu überwinden und sich nicht ausgeschlossen zu fühlen. Auf diese Weise lassen sich Schlafstörungen und die damit einhergehende chronische Übermüdung verringern und möglicherweise sogar ganz beheben.
Haltet das Ritual gerade in der ersten Zeit ganz einfach, etwa indem ihr das Zubettgehen schlicht mit einer aufgezogenen Spieluhr oder einem Einschlaflied begleitet. Dieses Einschlafritual sollte aus sich selbst heraus schon beruhigend sein und euer Baby beim Einschlafen unterstützen. Doch erneut liegt der Schlüssel vor allem in der regelmäßigen und konsequenten Wiederholung. Auf diese Weise lernt euer Baby, dass die Spieluhr oder das Einschlaflied seine Schlafenszeit einläutet, und kann sich daran orientieren. Das Bettchen und das Einschlafen selbst verlieren den bedrohlichen Charakter, und das Ritual schafft Stabilität.
Baden und Babymassage
Auch das Baden und die darauffolgende Babymassage können zu einem wertvollen Ritual verschmelzen, wenn beides stets nacheinander ausgeführt wird. Schon beim Baden weiß euer Baby also, dass ihm danach eine wohltuende Massage winkt.
Je mehr kleine Rituale ihr findet, desto mehr mehr Struktur schafft ihr für euer Baby. So helft ihr ihm dabei, sich rundum sicher und wohlzufühlen. Das wirkt sich dann auch positiv auf sein Schreiverhalten aus.
Tipp 4: Eine motorisierte Federwiege von swing2sleep
Durch die Bewegungen der Mutter wurde das Kind in Mamas Bauch praktisch ständig geschaukelt. Genau darum hat es auf Babys eine so beruhigende Wirkung, wenn sie gewiegt oder geschaukelt werden. Das kann jedoch eine sehr ermüdende Angelegenheit sein. Irgendwann erlahmt jeder Arm, und außerdem kann Mama oder Papa in dieser Zeit kaum etwas anderes machen. Eine Federwiege von swing2sleep schafft hier Abhilfe. Mit ihrem zuverlässigen und laufleisen Motor schaukelt sie euer Baby notfalls über Stunden. Das Einzige, was dabei müde wird, ist euer Kind. Mit der kuscheligen Enge simuliert eine swing2sleep gleichzeitig noch eine weitere Eigenschaft des Mutterleibes. Dadurch fühlt sich euer Kind gleich doppelt wohl, und sinkt schon bald in einen entspannten Schlummer. Und weil ihr nicht mehr ständig anstoßen müsst, habt ihr plötzlich wieder Zeit für euch selbst. Vielleicht nutzt ihr sie, um mit dem Haushalt aufzuholen, oder ihr nehmt euch mal wieder Zeit für eine ruhige Tasse Kaffee oder ein gutes Buch. So entspannt eine swing2sleep nicht nur euer Baby, sondern euch gleich mit.
Tipp 5: Schreitagebuch
Um herauszufinden, wann die Schreiattacken auftreten, empfiehlt es sich, den Tagesablauf mit einem sogenannten Schreitagebuch zu dokumentieren. Dazu notiert ihr fünf Tage lang die Uhrzeiten aller wichtigen Ereignisse: Wann ist euer Baby unruhig? Wann schreit oder schläft es? Wann wird es gefüttert, gebadet oder gewickelt? Wann spielt es? Wann schmust es mit euch? Wann ist es einfach nur wach und wann sowohl wach als auch interessiert? Experten raten dazu, auch aufzuschreiben, welche Beruhigungstechniken ihr jeweils mit welchem Erfolg angewendet habt.
Schreimuster erkennen
Möglicherweise zeigt sich in diesen Aufzeichnungen schon das eine oder andere Muster. Wenn das der Fall ist, kann euch und eurem Baby leichter geholfen werden.
Im Übrigen schwören auch viele Fachleute auf das Schreitagebuch, um so einen Überblick über die Schreiphasen des Babys zu bekommen.
Tipp 6: Pucken
Beim Pucken wickelt ihr euer Baby fest (aber nicht zu fest) in eine Decke oder in ein Tuch ein. Dies verhindert unkontrollierte Armbewegungen beim Schlafen, durch die euer Kind aufwachen könnte. Außerdem stellt es die vertraute Enge wieder her, die euer Kind aus dem Mutterleib gewohnt ist.
Auf diese Weise kann es sich leichter entspannen und beruhigen. Für euer Kind ist es eine Rückkehr in die vorgeburtliche Geborgenheit.
Wenn euer Baby viel schreit, könnte es tatsächlich auch damit zu tun haben, dass manche Baby nach der Geburt mit der entgrenzten Bewegungsfreiheit und mit dem damit verbundenen Verlust des Sich-Fühlens oft überfordert sind. Durch das Pucken gebt ihr dem Baby dieses Gefühl zurück. Es kann sein, dass euer Sprössling am Anfang protestiert. Probiert es ruhig trotzdem, denn normalerweise beruhigen sich die meisten Babys innerhalb kürzester Zeit. Will das Kind trotz all eurer sanften Bemühungen partout nicht gepuckt werden, könnt ihr das Engegefühl stattdessen herstellen, indem ihr das Kind einfach fest in den Arm nehmt.
Bei allen Vorteilen ist Pucken jedoch nicht unumstritten. Kinderärzte warnen vor einigen Gefahren, die ihr auf jeden Fall kennen solltet:
- Durch die enge Wicklung wird Wärme unter Umständen nicht so gut abgeleitet. Dies kann zu einem Hitzestau und zu einer Überhitzung des Kindes führen.
- Bei der engen Wicklung in einem Tuch werden die Beine eures Kindes womöglich in gestreckter Position fixiert. Dies kann die körperliche Entwicklung eures Babys stören und zu Hüftfehlstellungen (Hüftdysplasie) führen. Achtet darauf, dass die Beine sich möglichst frei bewegen können. Alternativ gibt es auch Pucksäcke mit einem weiten Unterteil.
- Eine zu enge Wicklung birgt die Gefahr, Nerven abzuklemmen.
- Auch die Atmung kann durch die enge Wicklung beeinträchtigt werden. Dies kann richtig gefährlich werden, vor allem, sobald sich das Kind im Schlaf selbstständig auf den Bauch legen kann. Spätestens dann solltet ihr mit dem Pucken aufhören.
Tipp 7: Geräusche
Während der Schwangerschaft war euer Baby neun Monate lang von Geräuschen wie dem Herzschlag, den Verdauungsgeräuschen und dem Blutfluss der Mutter umgeben. Insbesondere das konstante Rauschen des Blutflusses im Mutterbauch hat sich tief in unser aller Bewusstsein gegraben und übt auf die meisten Menschen das ganze Leben lang eine beruhigende Wirkung aus – erst recht auf Säuglinge, bei denen die Erinnerung noch ganz frisch ist. Wie ihr solche rauschenden Geräusche erzeugt, ist gar nicht so wichtig – am einfachsten ist es, langgezogen und laut (!) „schhhhhhhhhh“ zu machen. Dieses Geräusch ist als weißes Rauschen oder auch White Noise bekannt. Bei Babys könnt ihr tatsächlich auch die Dunstabzugshaube, den Fön oder den Staubsauger verwenden.
Darüber hinaus gibt es im Handel zahllose CDs oder auch Dateien mit beruhigenden Geräuschen.
Tipp 8: Der Gymnastikball
Setzt euch mit eurem Baby auf dem Arm auf einen Gymnastikball, und wippt auf und ab.
Wenn solche Bewegungen euer Baby beruhigen und einschlafen lassen, dann könnte die Anschaffung einer automatischen Federwiege von swing2sleep eine echte Alternative für euch sein. Sie erreicht denselben Effekt und schont dabei noch euren Rücken und eure Arme.
Tipp 9: Nicht schreien lassen!
Im ersten Halbjahr könnt ihr euer Baby nicht genug verwöhnen! Reagiert sofort, wenn es schreit. Absichtliches Schreien beherrscht es erst gegen Ende des ersten Halbjahres.
Tipp 10: Na gut, schreien lassen
Wenn ihr alles versucht habt, und das Baby trotzdem nicht aufhört zu schreien, nehmt es in den Arm und gebt ihm durch eure körperliche Anwesenheit und durch leise und ruhige Worte das Gefühl, dass alles in Ordnung ist. Lasst es spüren, dass ihr da seid.
Versucht zu akzeptieren, dass euer Baby in diesem Moment schlicht nicht zu beruhigen ist. Ihr seid deswegen keine schlechten Eltern. Ihr kümmert euch um euer Baby und seid bei ihm. Vielleicht muss euer Kind die Anspannung, die es verspürt, einfach herausschreien…
Löst euch von dem Gedanken, euer Baby unbedingt beruhigen zu müssen. Schenkt ihm stattdessen lieber Trost. Wenn es euch gelingt, ruhig zu bleiben, wird sich euer Baby schneller wieder beruhigen, auch wenn das manchmal leichter gesagt als getan ist.
Ein Schreibaby stellt eure Nerven auf eine extreme Belastungsprobe. Die ständige Anspannung, der Schlafentzug und dazu noch Frustration und Hilflosigkeit könnten dazu führen, dass bei euch eine Sicherung durchbrennt. Gesteht euch zu, dass ihr Menschen seid. Auch ihr seid vor solch einer Extremsituation nicht gefeit. Deshalb ist es gut, wenn ihr wisst, wie ihr euch in so einem Fall am besten verhaltet:
Solltet ihr es irgendwann nicht mehr ertragen können, dass das Kind ununterbrochen schreit, wartet nicht, bis ihr die Kontrolle verliert, sondern nehmt euch rechtzeitig VORHER aus der Situation. Legt euer Baby ins Bettchen, verlasst den Raum und schließt notfalls die Tür. Nehmt euch selbst für einige Momente eine Auszeit. Das ist absolut notwendig, damit eure Nerven unter der Belastung nicht zusammenbrechen und euer Verstand die Oberhand behalten kann. Nach einer Pause, in der ihr euch vielleicht einem Kaffee oder Tee gönnt, seid ihr wieder gestärkt und könnt euch mit neuer Kraft eurem Kind widmen.
Tipp 11: Fliegergriff
Im sogenannten „Fliegergriff“ legt ihr euer Baby mit dem Bauch auf den Unterarm. Das Köpfchen ruht dabei in der Armbeuge. Dieser Lage ist entspannend für Kinder mit Dreimonatskoliken oder anderen Bauchproblemen wie etwa Blähungen. Wenn euer Baby schon schwerer ist, könnt ihr auch zwei Arme verwenden.
Tipp 12: Tragetuch/Tragehilfe
Mit einem Tragetuch oder einer anderen Tragehilfe sorgt ihr dafür, dass das Baby immer bei euch ist. Durch den direkten Kontakt mit der Brust kann das Baby euren Herzschlag hören. Den der Mutter kennt es ja noch sehr gut aus der Schwangerschaft. Auch der enge Hautkontakt ist für das Baby sehr wichtig. Ihr werdet beobachten können, dass sich euer Baby im Tragetuch mit seinem Gesicht richtig in Mamas Brust kuschelt. Dort spürt es ihre Wärme und riecht ihren Duft – für ein Baby gibt es nichts Schöneres. Dies hilft möglicherweise auch eurem Schreibaby, die scheinbar nicht enden wollenden Schreiattacken zu überwinden und einzuschlafen.
Wenn euer Baby in der Tragehilfe eingeschlafen ist, legt ihr es am besten in eine Federwiege von swing2sleep. Durch die auf- und abschwingenden Bewegungen hat euer Baby weiterhin das Gefühl, getragen zu werden, und schläft beruhigt weiter.
Tipp 13: Kein Parfum
Verzichtet in den ersten Wochen vollständig auf Parfum, Deos und andere Duftstoffe, um den Geruchssinn eures Babys nicht zu irritieren. Dafür liebt euer Kind ein Schmusetuch, das nach Mama riecht. Ihr könnt es ihm einfach mit in eure Federwiege von swing2sleep oder ins Bettchen legen.
Tipp 14: Kuscheln
Kuscheln ist bei jedem Baby super wichtig, weil sie den Hautkontakt brauchen. Bei Schreibabys erhöht intensives Kuscheln die Aussicht auf eine schnelle Beruhigung ganz erheblich.
Tipp 15: Nuckeln
Gebt eurem Kind Gelegenheiten zu saugen, weil das für Babys ein absolutes Grundbedürfnis ist. Wenn ihr dazu Hilfsmittel wie einen Schnuller verwendet, solltet ihr euch jedoch bewusst sein, dass es dadurch bei Stillkindern zu einer sogenannten Saugverwirrung kommen kann. Kindern mit Saugverwirrung gelingt es nicht mehr, Milch aus der Mutterbrust zu saugen.
Beliebtes Saugobjekt sind für die Kleinen auch immer wieder die elterlichen Finger.
Tipp 16: Stillen
Gestillten Babys wird nachgesagt, dass sie weniger schreien. Es gibt darüber keine offiziellen Studien und auch mit unserer eigenen Strichliste konnten wir dies damals nicht bestätigen. Damit bleibt es fürs Erste noch eine Glaubensfrage. Aus eigener Erfahrung wissen wir aber, dass sich ein Baby durch die Brust der Mutter oft sehr schnell beruhigen lässt.
Gerade nachts war es für uns entspannter und weniger stressig, wenn niemand aufstehen musste, um die Flasche zu machen, und das Baby stattdessen im Halbschlaf gestillt werden konnte. Dadurch waren wir tagsüber ausgeruhter, und das übertrug sich in vielen Fällen auch positiv auf unser Baby.
Tipp 17: Reizabschirmung
Manchmal sind es äußere Reize, die euer Baby nicht zur Ruhe kommen lassen. In so einem Fall könnt ihr seine Entspannung unterstützen, indem ihr euer Kind von externen Störfaktoren abschirmt. Eine Möglichkeit wäre, dass ihr für euer Baby zur menschlichen Trennwand werdet: Nehmt euer Baby in den Arm und legt euch auf die Seite, wobei sein Gesicht eurem Bauch zugewandt ist. Auf diese Weise schirmt ihr die meisten Reize mit eurem Körper ab.
Hier findest ihr weitere Informationen zur Reizüberflutung bei Babys
Tipp 18: Das kurze schnelle Wiegen/Wippen
Im Mutterleib lag das Baby selten still, weil die Mutter die meiste Zeit des Tages in irgendeiner Form aktiv gewesen ist. Dadurch fühlt es sich durch Schaukeln und Wippen unmittelbar in Mamas Bauch zurückversetzt. Die Auslenkung der Bewegung sollte dabei nicht zu groß sein. Es reicht, wenn ihr euer Baby über eine Strecke von 3–5 cm hin- und herbewegt. Hier unterstützt euch auch unsere Federwiege. Sie wippt euer Kind noch unermüdlich weiter, wenn eure Arme längst aufgegeben haben.
Tipp 19: Babymassage
Ein beruhigendes Babybad oder eine Babymassage mit Öl kann Wunder wirken. Achtet dabei allerdings auf warme Hände. Wenn ihr euer Baby mit Eisfingern schockfrostet, wird es kaum weniger schreien.
In den ersten Monaten nimmt ein Neugeborenes seine Umgebung mehr über die Haut als mit Händen oder Augen wahr. Umso wichtiger ist es, dass euer Baby sehr viele Berührungen erfährt. Der intensive Körperkontakt hilft auch Schreibabys dabei, sich zu beruhigen.
Allerdings solltet ihr einige Punkte besonders beachten:
- Das Zimmer, in dem die Massage stattfindet, sollte warm sein. Euer Baby wird bei der Massage komplett ausgezogen und ist dann entsprechend kälteempfindlich. Achtet unbedingt darauf, dass es nicht friert.
- Ihr selbst solltet bei der Massage ruhig und ausgeglichen sein. Wenn ihr ständig daran denkt, was als Nächstes zu tun ist, könnt ihr über die Hände auch keine Ruhe auf das Kind übertragen.
Ihr könnt im Prinzip jedes parfümfreie Babyöl für die Massage verwenden. Es gibt jedoch auch spezielle Öle, die den Effekt verstärken:
Vier-Winde-Öl
Passend zum Namen wird dieses Öl verwendet, wenn das Baby unter Blähungen oder Koliken leidet. Das Vier-Winde-Öl wird kreisförmig im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel des Kindes eingerieben. Beginnt oberhalb des Bauchnabels und massiert das Öl mit leichtem Druck um den Bauchnabel herum ein. Wenn sich Koliken und Blähungen lösen, dann habt ihr gute Chancen, dass auch das Schreien abnimmt.
Reines Mandelöl
Reines Mandelöl wird aufgrund seiner besonderen Hautverträglichkeit besonders gern für die Babymassage verwendet, vor allem, wenn das Kind zu Ausschlägen oder Allergien neigt.
Kümmelöl
Kümmelöl eignet sich sehr gut zur Massage und wirkt regulierend auf Magen und Darm. Massiert den Bauch eures Schreibabys im Uhrzeigersinn, um die Verdauung anzuregen.
Tipp 20: Homöopathie
Es gibt durchaus homöopathische Mittel, mit denen euer Schreibaby besser zur Ruhe kommen kann. Die meisten Hebammen können euch hier mit wertvollen Tipps weiterhelfen und wissen auch, welches Globuli jeweils zu geben ist. Besprecht die Dosierung immer mit eurer Hebamme oder einem Heilpraktiker!
Zu den beliebtesten Globuli für Kleinkinder gehören:
- Aconitum – u. a. bei akuten Erkrankungen (z. B. Erkältung), Unruhe, Angst
- Lycopodium – beliebtes Mittel bei Schreikindern; hilft auch gegen Hautausschläge hinter den Ohren und verstopfte Nasen bei Stillkindern
- Chamomilla – echte Kamille ist immer ein gutes Mittel, um zu beruhigen und zu lindern; auch bei Zahnungsbeschwerden und Bauchkrämpfen angezeigt
- Plantago Major – gegen Schmerzen und Unruhe beim Zahnen
Tipp 21: Abkühlung
Wenn sich euer Baby so richtig in sein Schreien hineinsteigert, nimmt seine Körperwärme womöglich noch zu. Dadurch fühlt es sich noch unwohler, und das Schreien steigert sich weiter. Diesen Teufelskreis könnt ihr in akuten Notfällen mit einer kühlen, feuchten Kompresse durchbrechen. Fügt (sparsam) ein wenig ätherisches Öl hinzu, um für eine noch bessere Wirkung zu sorgen.
Legt die kühle Kompresse nacheinander jeweils kurz in den Nacken, auf die Stirn und auf die Wangen eures Babys. Durch das kühle Tuch beruhigt sich die Mehrzahl der Kinder sehr schnell. Lasst die Kompresse jedoch nicht länger als ein paar Minuten am Stück aufgelegt. Macht lieber kurze Anwendungen mit Pausen dazwischen.
Tipp 22: Schreiambulanzen
Die Schreiambulanz ist für euch da! Es kann bereits eine große Entlastung sein, wenn ihr erkennt, dass es nicht nur euch allein so geht. Außerdem lassen sich etwaige medizinische Ursachen für das Schreien bei einer Untersuchung vor Ort ausschließen. Das Wichtigste ist jedoch, dass ihr in der Schreiambulanz psychologische Hilfe und Halt findet. Hier könnt ihr eurer Verzweiflung Luft machen, eure Fragen stellen und Hinweise erhalten, die ihr von der Hebamme oder dem Kinderarzt möglicherweise so noch nicht gehört habt.
Tipp 23: Überreizung abstellen
Aus der Geborgenheit des Mutterleibs wurde das Kind unvermittelt in eine grelle, laute und hektische Welt geworfen. Jeden Tag muss es nun unzählige neue Reize verarbeiten – vom laufenden Fernseher übers Radio bis hin zu vielen fremden Menschen, die zu Besuch kommen und es dann auch noch auf den Arm nehmen. Es ist kein Wunder, dass euer Baby mit dieser Reizüberflutung vollkommen überfordert ist. Keine Sorge, es wird im Laufe der Zeit die gleichen Filter entwickeln, die auch uns als Erwachsene vor einer permanenten Überforderung schützen, aber für den Augenblick ist es ihm alles zu viel. Daher hilft es, wenn ihr für das Kind eine möglichst ruhige und reizarme Umgebung schafft, in der es abschalten kann. Ein heißer Tipp wäre da eine Federwiege von swing2sleep. Durch ihre schützende Enge hält sie Reize vom Baby fern und sorgt dafür, dass es sich behütet und geborgen fühlt.
Tipp 24: Kinderärztliche Untersuchung
Bei 5–10 % aller Schreikinder liegt eine organische Ursache vor. Daher sollte der Kinderarzt immer eure erste Anlaufstelle sein, um körperliche Beschwerden auszuschließen. Wenn der Arzt fündig wird, habt ihr eurem Kind viel Leid und euch viele nervenaufreibenden Stunden erspart. Es gibt auch keinen Grund zu warten. Dafür ist der Arzt da, und ihr seid nicht übervorsichtig, wenn ihr bei einem dauernd unglücklich schreienden Kind auf Nummer sicher gehen möchtet. Im Gegenteil: So sieht verantwortungsbewusstes Handeln aus.
Tipp 25: Autofahren
Viele Eltern nutzen einen simplen Trick, der in den meisten Fällen hervorragend funktioniert:
Sie schnallen ihr Baby in den Kinderautositz und fahren mit dem Auto ein paarmal um den Block. So ein Kindersitz ist aufgrund der ungesunden Rückenhaltung jedoch kein geeigneter Schlafplatz für ein Baby. Daher solltet ihr das Baby nach dem erfolgreichen Einschlafen so schnell wie möglich umbetten.
Dabei wacht das Kind dann allerdings meistens wieder auf, und die Autofahrt war umsonst…
Zum Glück erzielt eine Federwiege von swing2sleep denselben einschläfernden Effekt – direkt in eurer Wohnung und ganz ohne Abgase!
3 überzeugende Argumente für eine swing2sleep
Tipp 26: Windel kontrollieren
Mit voller Windel wird sich euer Nachwuchs kaum entspannen. Eine Kontrolle lohnt sich, selbst wenn ihr euer Baby gerade erst gewickelt habt. Es ist doch großartig, wenn es am Ende wirklich nur eine volle Windel war.
Tipp 27: Temperatur prüfen
Mit einem Griff in den Nacken eures Babys könnt ihr ganz einfach überprüfen, ob es ihm zu warm oder zu kalt ist, und seine Kleidung entsprechend anpassen. Fühlt sich die Haut dort warm und schwitzig an, solltet ihr ihm etwas ausziehen, um einen Wärmestau zu vermeiden. Ist sie dagegen kalt, friert euer Kind höchstwahrscheinlich.
Tipp 28: Schlafstelle vorwärmen
Wenn ihr das Kinderbettchen vorher mit einem Körnerkissen bzw. mit einer Wärmflasche auf Körpertemperatur vorwärmt, erschrickt Dein Baby beim Umbetten nicht, sondern schläft im besten Fall einfach weiter.
Achtung: Heiße Körnerkissen und Wärmflaschen können eurem Kind Verbrennungen zufügen. Achtet unbedingt darauf, sie vorher aus dem Bett zu nehmen.
Sondertipp: Osteopathin oder Kinderphysiologin
Oftmals sind bei der Geburt oder auch durch die Position im Mutterleib Blockaden entstanden, die von einer Osteopathin oder Kinderphysiologin leicht behoben werden können. Wenn euer Kind viel schreit, lohnt es sich, hier frühzeitig nachschauen zu lassen, um eurem Kind und euch viel Leid zu ersparen.
Zu guter Letzt
Als wir vor 16 Jahren vor dem Problem standen, dass unsere erste Tochter im Alter von wenigen Wochen Tag und Nacht nur noch schrie, fühlten wir uns damit ziemlich alleine. Nirgendwo konnten wir Hilfe finden – Schreiambulanzen gab es damals noch nicht. Wir können also sehr gut nachvollziehen, wie es euch mit einem Schreibaby geht. Darum hoffen wir von ganzem Herzen, dass euch die Tipps, die wir euch hier anbieten, beim Umgang mit eurem Baby und mit der ganzen Situation eine Hilfe sind. Und das gilt natürlich für alle Eltern – nicht nur solche mit einem Schreibaby.
Übrigens: Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 714.927 Babys geboren (Quelle: statista.com), und ca. 20 % davon sind sehr sensible Babys (Schreibabys). Ihr seid also nicht allein. Vernetzt euch, findet Hilfe bei Schreiambulanzen, und auch die Produkte von swing2sleep können euch in dieser herausfordernden Zeit eine unschätzbare Hilfe sein.
4 Kommentare
Liebe Swing2sleep Erfinder,
Unser kleiner hat in seinem ersten Lebensmonat rund um die Uhr soo dolle geschrien obwohl wir alles erdenklich mögliche getan haben um ihn zu beruhigen. Auch Auto Fahren oder ihn im Kinderwagen draußen spazieren führen hat es nur noch verschlimmert. Mit ihm haben wir uns kaum noch getraut aus dem Haus zu gehen. Was ihn eigenermaßen beruhigt hat, war das auf und ab hüpfen auf dem Gymnastikball, was auf Dauer aber sehr belastend für den Rücken war und man keine Zeit für andere Dinge hatte. Auch nachts hat er lieber geschrien als geschlafen. Kurz zusammengefasst: es war zum verzweifeln.
Wir wussten er schlief nur wenn wir ihn kräftig geschaukelt haben. So kamen wir auf die Idee eine Hängematte mit einer Feder zu kaufen. Das taten wir dann umgehend. Jedoch ist er immer wieder aufgewacht nachdem man aufgehört hat ihn zu schaukeln. So bin ich auf der Suche nach einem Motor auf eure Webseite gestoßen und habe sie mir von meinem Mann zum Geburtstag und zu Weihnachten und zum Valentinstag in allem zugleich gewünscht und bin ihm für ewig dankbar das er sie mir geschenkt hat. Mein Mann ist der beste. Der kleine schläft und ich habe Zeit für meine erste Tochter die nur 11 Monate älter ist als ihr kleiner Bruder und auch meine Aufmerksamkeit braucht. So schläft er meißtens bis zu 4 std am Stück und ist danach so gut drauf, das er sogar eine Stunde ruhig liegen kann ohne zu weinen wenn er wach ist. Danach will er wieder in seiner Hängematte schlafen. Auch nachts wenn er einfach nicht schlafen will, lege ich ihn darein und er schläft schnell wieder ein. Ja ich “verwöhne” mein 2 monate altes baby aber es geht ihm gut dabei und er ist zufrieden. Was will eine gute Mutter mehr?!
Würde sie mir immer wieder von meinem Mann zu Weihnachten, zum Geburtstag und zum Valentinstag wünschen. Sie ist jeden Cent wert und auch für die freundliche Beratung und schnelle Antwort auf offene Fragen bin ich sehr Dankbar. Alles sehr unkompliziert und zuverlässig, was heutzutage leider oftmals bei Verkäufern untergeht.
Vielen Dank an dieser Stelle für Ihre Freundlichkeit und das Entgegenkommen.
Alles Liebe
Hallo,
Danke für den tollen Artikel!
Bei mir hat damals fast am besten ein Wärmestrahler funktioniert vor den ich meine Tochter ab und zu gelegt habe! :)
Lg
Hallo,
seid 2 Wochen benutze ich schon die automatische Federwiege und fühle ich so viel weniger gestresst! Mein kleiner fühlt sich da so woh .. (10 monate)
Davor lief das meistens so ab das ich 30-60 Minuten damit beschäftigt war ihn zum schlafen zu bringen, und er meistens schon nach 20-30 Minuten aufgewacht ist. Ausgeschlafen war er dann natürlich nicht und wollte nach kurzer Zeit wieder schlafen. Und dann gings von vorn los ..
Seid ich die Wiege habe schläft er 1-2 stunden durch, eigentlich ist mein Sohn auch sehr geräuschempfindlich, aber wenn er in der Wiege liegt kann ich nebenbei aufräumen oder mal fernseh schauen und er schlummert friedlich weiter ..
Kann die Wiege nur empfehlen !!!!
Also nochmal vielen vielen dank auch für das ausführliche Telefongespräch!
Liebe Grüße
Dilan Gök
Hallo Herr Schwede,
wir haben heute ihre tolle Federwiege seit zwei Wochen und nun möchte ich ihnen dazu berichten.Meine kleine Enkeltochter (fünf Monate alt) liebt die
Federwiege sehr,seit diesem Tag schläft sie mehrmals am Tag bis zu drei Stunden darin wie ein Engel .Wir haben ihr mit einer kleinen Schaumstoffunterlage und einem
Schaffell ein gemütlichliches und warmes Nestchen in den Netzsack gemacht und somit kann sie darin sehr gut schlafen.Wir haben jetzt ein wunderbar entspanntes und
glückliches Enkelkind das in den Wachphasen viel lacht und wir genießen die Zeit mit ihr zum singen spielen und spazieren gehen.Vorbei sind die Zeiten der Schreiattacken
mit herumtragen,Treppen laufen,Petziballwippen usw.Sie möchte jetzt gar nicht mehr so viel herum getragen werden, sondern in der Wachphase gerne “beschäftigt” werden,
schaut interessiert alles an greift nach angebotenem Spielzeug und ist gut gelaunt,also ein richtiger Sonnenschein.Wird sie müde pucken wir sie wieder ein und sie schläft ohne
schreien wieder in ihrer Federwiege ein. Abends geht sie auch ohne schreien in ihr Bett.Auch haben wir seither keine “vermeintlichen Blähungen” mehr gehabt bei gleichbleibender
Ernährung (sie wird noch voll gestillt) was mich als Heilpraktikerin sehr freut denn wir haben keinerlei Globulis mehr benötigt weder für die Verdauung noch zum beruhigen.
Ich werde diese Erfahrungen gerne in meiner Praxis weitergeben und Ihre Flyer dort auslegen.
Mit lieben Grüssen aus Königsbach
Margit Jung