Wie viel Schreien ist zu viel für das Baby?
Geschrieben von Maik Schwede
Vater, Gründer von swing2sleep und Experte für sicheren Babyschlaf aus eigener Erfahrung.
Alle Babys schreien mehr oder weniger viel. Immerhin ist dies neben der Körpersprache das einzige Kommunikationsmittel, das ihnen zur Verfügung steht. Doch wie viel Schreien ist normal. Gibt es da überhaupt einen Maßstab? Und ab wann solltet ihr euch Sorgen machen? All diesen Fragen gehen wir in diesem Artikel nach.
Wie viel Schreien ist für das Baby normal?
Wenn das Baby unablässig schreit, trösten sich verzweifelte Eltern oft damit, dass das eigentlich ganz normal ist. Immerhin schreien alle Babys. Es gibt jedoch auch Experten, die das vollkommen anders sehen. Ihrer Meinung nach ist exzessives Schreien eines Babys alles andere als normal.

Schreien aus biologischer Sicht
Bevor es Sprechen lernt, hat ein Neugeborenes nur eine Möglichkeit, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen: Schreien. Nur so kann es seinen Eltern mitteilen, dass ihm etwas fehlt. Allerdings sind die Meinungen zum biologischen Sinn des Schreiens geteilt. Schreien verbraucht nämlich Unmengen an Energie, die in der Phase eigentlich für das Wachstum gebraucht würde.
Zudem war Schreien in der Frühgeschichte eine zweifelhafte Strategie. Zwar machte es die Eltern oder andere Angehörige des Clans oder des Stammes auf sich aufmerksam, gleichzeitig konnte es aber auch Fressfeinde anlocken. Im Tierreich geben die Jungtiere zwar auch Signaltöne von sich, das geschieht für gewöhnlich jedoch nur, wenn sich die Mutter in unmittelbarer Nähe befindet. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Bei akuter Gefahr wird lautstark Alarm geschlagen.
Auf das Baby übertragen ließe sich daraus schließen, dass Schreien auch für Säuglinge ein Signal höchster Not ist – das letzte zur Verfügung stehende Mittel, um auf sich aufmerksam zu machen, wenn Gähnen, Quengeln oder Schmatzen nicht geholfen hat.
Schreien ist ein Notsignal
Schreien ist ein Notsignal auf das Erwachsene instinktiv reagieren. Darum ist es für uns auch schwer zu überhören oder gar zu ignorieren. Dies sind unbewusste Mechanismen, die früher dem Überleben unserer Spezies dienten. Heute ist die Lage für die schreienden Kinder zwar objektiv meistens weniger dramatisch, das ändert aber nichts daran, dass uns deren Laute immer noch durch und durch gehen.
Gelingt es nicht, den kleinen Schreihals zu beruhigen, löst das Stress und Frustration aus. Viele Eltern fühlen sich als Versager in dieser Funktion, wenn das Kleine trotz all ihrer Bemühungen immer weiterschreit.
Schreien lassen? Auf keinen Fall
Auch wenn ihr für den Moment ratlos seid, ist es dennoch keine Alternative, das Baby schreien zu lassen. Wenn euer Baby schreit, hat es immer einen Grund. Vielleicht hat es Bedarf nach Nähe oder Angst vorm Alleinsein. Was immer es sein mag, euer Kind braucht euch in dem Moment. Wird sein Schreien und Weinen ignoriert, fühlt es sich im Stich gelassen und das für seine spätere Entwicklung so wichtige Urvertrauen wird beschädigt.
Davon abgesehen ist die Strategie des Schreienlassens keine Lösung. In seiner Not wird das Kind eher weiterschreien und sogar noch eine Schippe zulegen, bis es irgendwann vermutlich erschöpft einschläft. Zu diesem Zeitpunkt ist dann schon viel Vertrauen kaputtgegangen.
Ist Schreien nun normal oder nicht?
Da nicht alle Babys gleich sind, fällt eine Definition von Normalität ohnehin schwer: Das eine Kind ist von Natur aus ein echter Sonnenschein und weint kaum, das andere hat ein eher trübsinniges Gemüt und ist so gut wie immer am Schreien. Doch selbst im zweiten Fall wäre es fahrlässig, das Weinen als Normalität zu definieren. Kein Baby schreit einfach so ohne Grund. Wenn Babys schreien, liegt aus ihrer Sicht ein Notfall vor, der abgestellt werden muss. Ein schreiendes Baby kann auch ein Hinweis auf ein Geburtstrauma sein.
In dem Sinne ist es also nicht normal, wenn Babys viel schreien, sondern höchste Not. Das mag jetzt nicht zur Beruhigung beitragen, aber zumindest gibt es euch eine klare Richtung vor. Anstatt das Kind zu ignorieren und es seinem Schmerz zu überlassen, solltet ihr ihm so viel Nähe, Wärme und Liebe geben, wie ihr nur könnt. Selbst wenn euer Baby sich in eurem Beisein nicht beruhigen will: Lasst es spüren, dass ihr da seid und euch kümmert. Schon allein das ist sehr tröstlich, auch wenn das Kind sein Weinen nicht sofort einstellt.
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