Wie verändert sich das Schlafverhalten bei Babys jetzt?
Mit sechs Monaten verändert sich der Schlaf deines Babys noch einmal deutlich. Viele 6 Monate alte Babys schlafen in der Nacht mittlerweile 6 bis 8 Stunden am Stück, auch wenn sie zwischendurch gelegentlich aufwachen. Der Tag-Nacht-Rhythmus stabilisiert sich weiter, und die Tage werden durch längere Wachphasen und gezieltere Aktivitätsphasen geprägt.
Typisch für dieses Alter sind zwei bis drei Nickerchen am Tag – meist vormittags und nachmittags. Der gesamte Schlafbedarf liegt jetzt bei etwa 12–15 Stunden Schlaf pro Tag, wobei jedes Kind seinen eigenen Rhythmus entwickelt. Manche Babys schlafen tagsüber kürzer und holen den Schlaf nachts nach, andere benötigen über den Tag verteilt mehr Ruhe. Alles ist möglich – und ganz individuell.
Auch das Einschlafen verändert sich: Viele 6 Monate alten Babys brauchen nun etwas mehr Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Reize aus dem Tag, neue motorische Fähigkeiten oder beginnende Beikost können den Übergang in den Schlaf beeinflussen. Deshalb ist es hilfreich, bereits jetzt auf eine klare Struktur im Tagesablauf zu achten – damit dein Baby weiß, wann Zeit zum Schlafen ist.
Mit sechs Monaten wird der Babyschlaf strukturierter: Der Tag-Nacht-Rhythmus stabilisiert sich, Nickerchen folgen einem klareren Muster – doch jedes Baby entwickelt sich ganz individuell.

Warum fällt das Durchschlafen manchmal wieder schwer?
Auch wenn sich bei vielen Babys mit sechs Monaten ein stabilerer Schlafrhythmus entwickelt hat, kann es plötzlich wieder zu unruhigeren Nächten kommen. Eltern berichten oft davon, dass ihr Baby nachts häufiger wach wird – obwohl es zuvor bereits längere Phasen durchgeschlafen hat. Dieses Phänomen wird häufig als sogenannte Schlafregression bezeichnet.
Hinter diesen Veränderungen steckt meist kein Rückschritt, sondern ein typischer Entwicklungsschritt. In diesem Alter findet eine Umstrukturierung der Schlafphasen statt: Der Babyschlaf wird weniger tief, die Übergänge zwischen den Phasen bewusster. Dein Baby wacht also nicht öfter auf als zuvor – es bemerkt das Aufwachen nur deutlicher und braucht manchmal Hilfe, um wieder einzuschlafen.
Zusätzlich verarbeiten viele Babys in diesem Alter verstärkt emotionale und sensorische Eindrücke aus dem Alltag. Neue Gesichter, Geräusche, erste Erfahrungen mit Beikost oder einfach ein aktiverer Tagesverlauf können dazu führen, dass das Baby nachts unruhiger schläft oder häufiger Nähe sucht.
Auch körperliche Veränderungen wie beginnendes Zahnen oder das Erlernen neuer Bewegungen – z. B. Drehen oder Hochstützen – können sich auf den Nachtschlaf auswirken. Diese Prozesse finden oft genau in der Nacht statt, wenn das Nervensystem am meisten verarbeitet. Wichtig ist, die nächtlichen Unterbrechungen nicht als Problem zu sehen, sondern als Zeichen dafür, dass sich dein Baby weiterentwickelt. Mit Geduld, Zuwendung und verlässlicher Begleitung kann diese Phase gut überbrückt werden.
Was unterstützt dein Baby beim Einschlafen und in der Nacht?
Mit dem sechsten Monat beginnt bei vielen Babys eine Phase größerer Eigenständigkeit – gleichzeitig bleibt das Einschlafen oft ein sensibler Moment. In diesem Alter fällt es vielen Kindern schwer, nach einem aufregenden Tag zur Ruhe zu kommen. Deshalb ist es hilfreich, den Abend möglichst ruhig und vorhersehbar zu gestalten.
Ein klarer Ablauf – zum Beispiel bestehend aus Wickeln, sanfter Zuwendung und einem wiederkehrenden Einschlafritual – vermittelt Sicherheit. Rituale signalisieren dem Baby: Jetzt beginnt die Ruhezeit. Manche Eltern setzen dabei auf eine kurze Einschlafmelodie, ein gedimmtes Nachtlicht oder sanftes Schaukeln.
Gerade in Phasen, in denen dein Baby nachts öfter wach wird oder schlecht in den Schlaf findet, kann eine gleichmäßige, rhythmische Bewegung helfen. Viele Eltern greifen hier auf bewährte Einschlafhilfen zurück – etwa eine Federwiege mit Motor, wie sie auch von swing2sleep angeboten wird. Die sanfte Auf- und Abbewegung wirkt auf viele Babys besonders beruhigend.
Wichtig ist auch, die Einschlafumgebung so reizarm wie möglich zu gestalten. Ein abgedunkelter Raum, konstante Geräusche (z. B. White Noise) und eine angenehme Temperatur unterstützen die innere Beruhigung – und helfen dem Baby, sich auf den Schlaf einzulassen.

Wie wirkt sich die emotionale Entwicklung auf den Schlaf aus?
Mit etwa sechs Monaten durchlaufen viele Babys eine Phase intensiver emotionaler Entwicklung. Sie erkennen vertraute Personen bewusster, beginnen zu fremdeln und suchen gezielt Nähe. Das kann auch den Schlaf beeinflussen – besonders nachts.
Wenn dein Baby abends schwerer zur Ruhe kommt oder nachts häufiger aufwacht, steckt dahinter oft das gestiegene Bedürfnis nach Sicherheit. Viele Babys wollen sich vergewissern, dass eine vertraute Person in der Nähe ist – und lassen sich nur mit Nähe, Stimme oder Körperkontakt beruhigen.
Das ist kein Rückschritt, sondern Teil einer gesunden Bindungsentwicklung. Dein Baby beginnt zu verstehen, dass es nicht immer direkten Körperkontakt braucht, um sich sicher zu fühlen – ein Lernprozess, der Zeit braucht. Wiederkehrende Rituale und verlässliche Reaktionen helfen ihm dabei, Stück für Stück Vertrauen zu entwickeln.
So wird die emotionale Reifung zu einem wichtigen Baustein auf dem Weg zu einem selbstregulierten Schlafverhalten – auch wenn es zwischendurch unruhiger werden kann.
Quellen:
(1) UCSF Benioff Children’s Hospitals – Your Baby at 6 Months https://www.ucsfbenioffchildrens.org/education/your-baby-at-6-months
(2) HiPP – Wie viel Schlaf braucht mein Baby? https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/babys-gesundheit-entwicklung/schlafen/wie-viel-schlaf-braucht-mein-baby/
(3) Kindergesundheit-info.de – Babyschlaf (0–12 Monate) https://www.kindergesundheit-info.de/themen/schlafen/0-12-monate/babyschlaf/
(4) KidsHealth – Sleep and Your 4- to 7-Month-Old https://kidshealth.org/en/parents/sleep47m.html














