Was kann ich tun, wenn mein Baby nicht aufhören will zu weinen?

Es kann einen ziemlich herunterziehen, wenn das eigene Baby nicht aufhören will zu weinen und zu schreien. Ihr macht euch Sorgen, dass etwas mit eurem Kind nicht stimmen könnte, dass eure elterlichen Fähigkeiten nicht ausreichen oder dass ihr es niemals schaffen werdet, eine Beziehung zu eurem Baby aufzubauen.

Aber ihr könnt es schaffen! Dieser Artikel soll es euch sogar noch ein bisschen leichter machen.

Egal, was ihr tut – das Baby hört nicht auf zu weinen

Obwohl ihr wisst, dass jedes Baby eine eigene Persönlichkeit hat, trifft es euch doch immer wieder wie ein Schlag, wenn andere Eltern berichten, wie freundlich, friedlich und pflegeleicht ihre Babys sind.
Vergleiche sind allerdings nicht sinnvoll, denn sie führen nirgendwo hin und hinterlassen nur Frust.

Es kann etwas dauern, bis ihr und euer Baby in Einklang kommt, doch am Ende werdet ihr sehen, wie lohnenswert die zusätzliche Arbeit gewesen ist.

Für stressige Situationen braucht ihr allerdings Strategien, die ihr einsetzen könnt, wenn das Baby zum Beispiel nicht aufhören will zu weinen oder nicht auf euch reagiert. Hier müsst ihr die Situation im Griff behalten, auch wenn ihr müde, frustriert und gereizt seid. Nur mit kühlem Kopf könnt ihr jeweils feststellen, wo das Problem diesmal liegt, und es ggf. lösen.

Wie bewältige ich ein nicht auf mich reagierendes, weinendes Baby?

Erkennt eure Grenzen. Achtet auf interne Warnzeichen, wenn ihr euch überwältigt fühlt. Je eher ihr wisst, wo eure Kraft aufhört, desto früher könnt ihr gegensteuern. Wenn euch alles zu viel wird, euch die Dinge über den Kopf wachsen, dann holt euch Hilfe, legt eine Pause ein und überlasst eurem Partner kurz das Feld. Schafft Momente, die euch Freude bereiten. Ihr braucht viel Kraft, um euch um euer Baby zu kümmern, und diese Kraft müsst ihr irgendwo schöpfen.

Spielt auf Zeit. So anstrengend das Babygeschrei auch sein mag – das Ende ist in Sichtweite.  Ab der sechsten Woche wird das Geschrei bei den meisten Babys zunehmend weniger. Habt etwas Geduld und haltet durch.

Nehmt jede Hilfe an. Sagt ja, wenn euch Hilfe angeboten wird. Ihr könnt wirklich jede helfende Hand gut gebrauchen. Sei es bei der Hausarbeit, für Babysitting oder beim Kochen. Vernetzt euch möglichst auch mit anderen Eltern. Auf diese Weise könnt ihr euch gegenseitig Hilfe leisten und findet jemanden, mit dem ihr reden könnt und der euch versteht.


Die Illusion der Perfektion

Beim Elternsein geht es nicht um Perfektion. Es ist schlicht unmöglich, immer und jederzeit präsent und aufmerksam zu sein, insbesondere bei einem Baby, das euch rund um die Uhr fordert. Für eine gesunde und sichere Bindung reicht, laut Experten, wenn ihr ein Drittel eurer Zeit mit dem Baby verbringt. Macht euch nicht zu viele Gedanken, ob ihr auch bloß alles richtig macht. Versucht lieber, zu entspannen und die Momente, in denen eurer Baby gerade mal nicht schreit, zu genießen.

Das Baby schreit nicht ohne Grund

Es kann viele Gründe geben, warum euer Baby weint, immerhin ist es seine einzige Möglichkeit, sich auszudrücken. Nur so kann es Aufmerksamkeit auf sich ziehen und zeigen, was es braucht. Am Anfang mag noch jedes Schreien gleich klingen, doch mit der Zeit entwickelt ihr ein Ohr dafür, was das Baby euch mit seinem Schreien jeweils sagen will.

Die häufigsten Gründe fürs Weinen

1. Schläfrigkeit oder Müdigkeit
2. volle Windel
3. Hunger
4. Reizüberflutung durch Geräusche und Aktivitäten
5. Kolik, saures Aufstoßen oder Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz oder andere Allergien
6. Schmerzen oder Krankheiten
7. Gase
8. Angst vor Fremden oder generelle Angst

Etwa 20 % der Babys schreien allerdings besonders viel – scheinbar ohne Grund. Sie leiden häufig unter einer Regulationsstörung, das heißt, es fällt ihnen schwer, die Masse an tagsüber gewonnenen neuen Eindrücken zu verarbeiten. Derart überfordert schlafen sie schlechter und weinen teilweise unaufhörlich. Diesen Babys haben wir unten einen extra Abschnitt gewidmet.

Wirkt euer Baby unerreichbar oder gleichgültig?

Babys drücken mit ihrem Weinen einen Missstand aus, und sie werden erst aufhören, wenn dieser abgestellt ist. Es gibt allerdings auch Babys, die ihre Emotionen einfach ausschalten, wenn sie sich zu sehr aufregen. Dadurch wirken sie distanziert, unbeteiligt und unzugänglich. Ein solches Baby wirkt anfangs besonders leicht erziehbar, weil es einen stillen und angenehmen Eindruck macht. Allerdings braucht ein Baby, das nicht auf seine Umwelt reagiert, dringend Hilfe. Ruft in solch einem Fall am besten sofort bei eurem Kinderarzt an.

NIEMALS! DAS! BABY! SCHÜTTELN!

Zu den größten Tragödien in einer jungen Familie zählt es, wenn eine Aufsichtsperson unter der nicht enden wollenden Beschallung mit Babygeschrei und unter den Auswirkungen von starkem Schlafentzug einfach die Nerven verliert und im Affekt das Kind schüttelt. Dies kann zu einem sogenannten Schütteltrauma (auch „Shaken-Baby-Syndrom“ genannt) führen. Die Nackenmuskeln des Babys können diesen starken Impulsen noch nichts entgegensetzen. Es kann zu Blutungen im Gehirn kommen, was bleibende Schäden und sogar den Tod nach sie ziehen kann.

Babys sind schon kleine Persönlichkeiten

Jedes Baby nimmt seine Umgebung unterschiedlich wahr und drückt sich  auf individuelle Weise aus. Dazu kommen ganz eigene Vorlieben und Abneigungen. Euer Sprössling ist vom ersten Tag an eine ganz eigene Persönlichkeit. Das kann sich so äußern, dass ein Baby gerne auf den Arm genommen wird, während ein anderes schon beim Hochnehmen sofort losschreit. Auch auf nasse Windeln reagieren Babys unterschiedlich, weil manche sofort Alarm geben, während andere so tun, als wäre nichts. Wenn ihr eine gute Beobachtungsgabe habt, werdet ihr euren Nachwuchs recht schnell recht gut kennengelernt haben.

Auf die Signale achten

− Stimmungsschwankungen: Wie verändert sich die Stimmung eures Babys im Laufe des Tages oder bei Mittagsschlaf und Mahlzeiten?

− Reaktionen auf Veränderungen: Wie geht euer Kind mit Veränderungen um? Babys senden oft Signale, die wir Erwachsenen gar nicht bemerken. Es kann sein, dass eine unvorhergesehene Änderung euer Baby sehr aufregt. Möglicherweise ist es mit zu vielen neuen Eindrücken schnell überfordert.

− Verschiedene Arten des Weinens: Anfangs wird sich das Schreien eures Babys für euch noch ziemlich gleich anhören, doch nach und nach werdet ihr beispielsweise das „Hungerweinen“ vom „Müdeweinen“ unterscheiden können. Unterscheidungsmerkmale sind dabei Dinge wie Lautstärke, Tonhöhe und Intensität, aber auch die Körpersprache und der Gesichtsausdruck spielen eine Rolle: ein gewölbter Rücken, ein geschrumpftes Gesicht und Augen, die leicht geschlossen sind, um das Licht fernzuhalten. Hände, die zu Fäusten geballt sind, wenn sich euer Baby die Augen reibt, oder gar hyperaktive Bewegungen sind alles Anzeichen für den jeweiligen physischen und emotionalen Zustand eures Babys.

Die Beruhigung eines unerreichbaren, aufgeregten Babys ist eine besondere Herausforderung. Die Zeichen zu lesen, verlangt euch eure ganze Aufmerksamkeit und Wahrnehmungsfähigkeit ab. Lasst euch nicht entmutigen, wenn es etwas länger dauert, bis ihr den Bogen raushabt. Euer Baby wird weitermachen, bis ihr es versteht!


Die 5-S-Methode: Ein zufriedenes Kind ist ein ruhiges Kind

Anfang der 2000er Jahre brachte der US-amerikanische Kinderarzt Dr. Harveys Karp ein Buch auf den Markt, das vielen verzweifelten Eltern neue Hoffnung gab. Es enthielt eine Methode, mit der sich auch hartnäckig schreiende Babys in wenigen Augenblicken beruhigen lassen würden.

Die Komponenten dieses 5-S-Methode genannten Verfahrens lauten:

− Strammes Einwickeln: Das Einwickeln des Kindes, neudeutsch Pucken gennant, ist in Wahrheit eine uralte Tradition. Es wird vermutet, dass das Kind durch die ständige Berührung in die Zeit im Mutterleib zurückversetzt wird und sich dadurch leichter entspannt. Achtet aber unbedingt darauf, das Kind nicht zu eng zu wickeln. Außerdem sollten die Beine weiterhin einen gewissen Bewegungsspielraum behalten.

− Seiten-/Bauchlage: Die Seiten- oder Bauchlage ist die Wohlfühlposition des Babys. In Rückenlage kann es, gerade in Stresssituationen, das Gefühl des Fallens bekommen. In der Bauchlage fühlt es sich sicher. Allerdings ist diese Haltung für Kinder beim Schlafen nicht ganz ungefährlich. Daher muss es beim Schlafen immer auf dem Rücken liegen.

− Schhhh-Laute: Im Mutterleib war es nicht still Das Kind war ständig von Geräuchen umgeben, z. B. Verdauungs- und Atemgeräusche, gedämpfte Geräusche der Außenwelt, Stimmen, aber vor allem das Pumpen des Herzenz und das Rauschen des Blutes. Diesem Geräusch ähnelt sogenanntes Weißes Rauschen, das wir auch von Wellen- oder Blätterrauschen kennen. Dieses Geräusch hat auf alle Menschen eine beruhigende Wirkung. Um es zu simulieren, könnt ihr einfach „Schhhhhhh“ machen. Interessanterweise finden Babys aber auch einen Föhn, die Dunstabzugshaube oder einen Staubsauger beruhigend.

− Schaukeln: Im Mutterleib war das Kind außerdem auch ständig in Bewegung. Die Bewegungen der Mutter ließen den Fötus im Mutterleib auf und ab und hin und her schwingen. Wird das Neugeborene gewiegt oder geschaukelt, schafft auch dies eine Rückverbindung, durch die es sich behaglich und geborgen fühlt. Am besten lässt sich dies mit einer swing2sleep simulieren. Dank eines Motors hören die sanften Auf- und Abbewegungen erst auf, wenn ihr euer Kind aus der Wiege nehmt.

− Saugen: Saugen ist ein frühkindlicher Reflex und wirkt tief ins Nervenzetrum des Kindes hinein. Besser noch als jeder Schnuller und jede Flasche funktioniert übrigens die Mutterbrust.

 

Die eigenen Gefühle im Blick behalten

Viele Eltern geben sich die Schuld daran, dass ihr Kind ununterbrochen weint. Sie glauben, beim Großziehen ihres Babys zu versagen.
Dies ist zum einen unbegründet, weil das Phänomen weit verbreitet und gut dokumentiert ist, zum anderen werden solche Schuldgefühle euer Verhältnis zum Kind eher weiter belasten. Es fällt euch schwerer, ruhig zu bleiben, eure Frustrationstoleranz sinkt und außerdem sind Babys empfindliche Stimmungsdetektoren. Sie spüren euren Kummer und nehmen ihn direkt auf. Damit wird euer Vorhaben, das Kind zu beruhigen, noch viel schwieriger.

 

 

 

So bleibt ihr entspannt, während ihr euer Baby beruhigt

Vergesst nicht, dass euer Baby Gefühle hat. Babys sind auch Menschen mit Gefühlen wie Freude, Glück, Trauer und Ärger. Wenn es euch schwerfällt, auf euer Kind zu reagieren und auf es einzugehen, wird es diese Eigenschaft von euch übernehmen. Dies kann zu Bindungsstörungen und Gefühlskälte führen.  Stellt euch euer Kind am besten von Anfang an als eine Person mit besonderen Eigenschaften vor.

Nehmt euch Zeit für euch. So ein Rat mag sich für euch im ersten Moment wie Hohn anfühlen, doch er ist tatsächlich sehr wichtig. Wer ständig unter Strom steht, wird es schwerer haben, in einer kritischen oder besonders stressreichen Situation souverän zu reagieren. Daher ist es wichtig, regelmäßig mal Dampf aus dem Kessel zu lassen. Sprecht euch mit eurem Partner ab, spannt Freunde und Verwandte ein oder engagiert einen Babysitter. Irgendeine Lösung wird es geben. So könnt ihr Kraft schöpfen und bleibt gelassen, wenn euer kleiner Sonnenschein mal wieder völlig durchdreht.

Hier könnte sich auch eine swing2sleep für euch lohnen. Mit ihren sanften Auf- und Abschwingungen und der behaglichen Enge sorgt diese Federwiege für Geborgenheit wie im Mutterleib. Das Baby beruhigt sich, ohne dass ihr die Wiege ständig anschubsen müsst. So habt ihr endlich mal wieder ein bisschen Zeit für euch.

Benutzt die Notbremse, wenn es sein muss. Dies kann viele Formen haben: Zählt bis zehn, lauft einmal ums Haus, atmet tief ein oder aus. Wie immer es auch für euch aussehen mag: Nehmt euch einen Moment aus der akuten Situation, um euch zu sammeln und danach weitermachen zu können. 

Denkt euch ein Mantra aus. Mantren können Worte, Sätze oder Geräusche sein, die ihr immer wiederholt, damit sich eine Botschaft in eurem Unterbewusstsein festsetzt. Es soll Inspiration und Kraft geben. Eltern reden ohnehin meistens auf das Baby ein, wenn sie versuchen, es zu trösten. Dann könnt ihr dabei auch euer Mantra verwenden. Einfache Botschaften wie „Es ist zwar hart, aber machbar“, „einfach atmen“ oder „alles wird gut“ können erstaunliche Resultate bringen.

Die Kontaktphasen in den ersten 18 Monaten

Gerade wenn euer Baby sich desinteressiert und unempfänglich zeigt oder durchgehend schreit, kann es nicht schaden, ein paar Dinge darüber zu wissen, wie sich die Kommunikation eures Kinds in den ersten 18 Monaten entwickelt. Das hilft euch dabei, eure Erwartungen realistisch zu halten, erleichtert die Kontaktaufnahme und in der Folge die Herstellung und Vertiefung eurer Bindung.

1. Aufmerksamkeit und Regulation (im Alter von 3 Monaten)

Aufmerksamkeit und Regulation gehören immer zusammen, weil ein unruhiges Baby nicht aufmerksam ist und somit nicht mit euch interagieren kann.
Das Baby hat verschiedene Phasen, z. B.: Es ist ruhig und weint nicht, es ist aufmerksam und schläft nicht, es zeigt Interesse an anderen Menschen, aber nicht an euch.
Folgt einfach der Führung eures Babys. Wenn es euch Aufmerksamkeit schenkt, antwortet mit nettem Anfassen und Streicheln, beruhigenden Worten oder verspielter Mimik.

2. Geteilte Freude (im Alter von 3-6 Monaten)

Freude mit eurem Baby zu teilen, schafft eine Verknüpfung zwischen Sinneserfahrung (Sachen, die euer Baby hört, fühlt und sieht), Sicherheit und Liebe.
Euer Baby versucht sich bei euch zu engagieren und beteiligt sich am Austausch von Gesten, Lächeln, Geräuschen und Bewegungen. Vielleicht braucht euer Baby zwischendurch aber auch mal eine Pause.
Wenn euer Baby mit euch kommunizieren oder spielen will, spielt mit! Und wenn es eine Pause machen will, nutzt die Zeit, um runterzukommen.

4. Kommunikation (im Alter von 4-10 Monaten)

In dieser Zeit wird die Interaktion mit eurem Baby immer anspruchsvoller. Das Repertoire an Geräuschen, Gesichtsausdrücken und Gesten wächst stetig heran. Geweitete Augen, unsinniges Klatschen, Kichern und Zeigen mit dem Finger sind Zeichen, mit denen das Baby euch zeigt, dass es spielen will oder etwas braucht.
Achtet weiter auf die Signale, Gesichtsausdrücke und Gesten und reagiert darauf. Dies wird eine positiv verstärkende Wirkung haben und das Kind weiter ermutigen. Auf diese Weise kommt allmählich eine rege Kommunikation in Gange.

5. Verschiedene Gesten und Problemlösung (im Alter von 10-18 Monaten)

Die neuen Fähigkeiten eures Baby wie Kriechen, Zeigen und vielleicht sogar Laufen sollten zu einer tieferen Bindung und einer immer besser werdenden Kommunikation führen. Euer Kind fängt an, die neuen Fortbewegungsmöglichkeiten mit dem bestehenden Wortschatz zu verbinden, um auf diese Weise Probleme zu lösen. Zum Beispiel läuft es zum Stuhl am Tisch, um zu zeigen, dass es hungrig ist, oder zeigt auf etwas, das es nicht erreichen kann.
Ihr zeigt eurem Baby dann mit eigenen Wörtern, Gesten und Gesichtsausdrücken, dass seine Botschaft angekommen ist.


Dreimonatskoliken und Regulationsstörungen

Früher wurde übermäßiges, untröstliches Schreien auf sogenannte Dreimonatskoliken zurückgeführt. Man ging davon aus, dass das noch nicht ausgereifte Verdauungssystem des Säuglings zu schmerzhaften Blähungen führe, was dann sie Ursache für das Schreien sei.  

Heute ist diese Vorstellung überholt. Mittlerweile werden Regulationsstörungen für die Schreiattacken verantwortlich gemacht. Das heißt, dass es sich um besonders sensible Gemüter handelt, die ihre Emotionen noch nicht regulieren können und besonders anfällig für eine Reizüberflutung sind.

Betroffene Kinder werden im Volksmund Schreibabys genannt. 

Was tun bei Regulationsstörungen?

Sollte euer Baby übermäßig viel schreien, sollte euer erster Weg zum Kinderarzt führen, um etwaige organische Ursachen auszuschließen. Wenn es tatsächlich an einer Regulationsstörung liegen sollte, ist euer Baby ein kleines Sensibelchen und braucht feste Abläufe und möglichst wenig Außenreize. Außerdem ist bei diesen Kindern besonders viel Körperkontakt angesagt. Sie brauchen Sicherheit und Geborgenheit. Babys sollte man generell nicht schreien lassen, aber bei diesen Kindern fällt dieser Aspekt besonders ins Gewicht. In den ersten Wochen müssen sie bedingungslos mit allem versorgt werden, was sie brauchen: Nahrung, Zuwendung, Körperkontakt, Liebe usw. 

Das kann anstrengend werden, aber mit einem Babytuch, habt ihr euer Kind immer ganz nach bei euch und außerdem die Hände frei. Wenn ihr das Kind mal nicht tragen könnt oder wollt, kann eine swing2sleep für euch einspringen. Mit ihren sanften Auf- und Abbewegungen und der behaglichen Enge in ihrer Hängematte fühlt sich euer Kleines geborgen wie in Mamas Bauch. Gerade beim Mittagsschlaf oder zur abendlichen Einschlafzeit ist eine swing2sleep eine Riesenentlastung.

Und das Beste: Ihr habt endlich auch mal wieder ein paar Minuten für euch.

Hilfe von außen

Nur wer selbst ein Scheibaby hatte, kann wirklich ermessen, wie groß die Belastung für betroffene Eltern ist. Darum fühlen sich viele in dieser Situation auch noch unverstanden und alleine. Allerdings kann es euch nur guttun, in dieser Situation die Isolation zu durchbrechen, mit Fachleuten oder anderen Betroffenen ins Gespräch zu kommen und sich Rat oder tatkräftige Hilfe abzuholen.

Eine gute Anlaufstelle sind in solche Fällen Schreiambulanzen. Dort werden die Kinder medizinisch untersucht, um körperliche Ursachen auszuschließen, und auch die Eltern erhalten Betreuung und Beratung. Mittlerweile gibt es sie so gut wie überall

 

In unserer Facebook-Gruppe „Schreibabys“ kommt ihr ganz schnell in Kontakt mit anderen Betroffenen. Ihr könnt eure Erfahrungen austauschen, euren Frust abladen, euch Tipps abholen, und vielleicht entstehen ja auch Freundschaften, sodass ihr euch auch noch im Alltag gegenseitig beistehen könnt..

Weitere Hilfestellung bietet etwa die Emotionelle erste Hilfe, und auch in unserem Block findet ihr immer wieder wertvolle Informationen sowie Tipps und Tricks, die euch durch euren Schreibaby-Alltag helfen. Wir haben im Laufe der Zeit so viel Wissen angesammelt, dass wir sogar einen Ratgeber geschrieben haben. Hier könnt ihr ihn kostenlos herunterladen.

 

Wir hoffen sehr, dass ihr viel Nutzen aus diesem Beitrag ziehen konntet. Wenn er euch gefallen hat, teilt ihn doch mit euren Kontakten! 

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