Babys nachts anziehen: Tipps für einen erholsamen Babyschlaf
Gerade wenn ihr das erste Mal Eltern geworden seid, fragt ihr euch vielleicht: Was soll ich meinem Baby nachts anziehen? Es soll schließlich nicht überhitzen, darf aber auch nicht frieren. Hier herrschen immer noch manche Unsicherheiten. Doch keine Sorge: Wir klären, worauf es zu achten gilt und welche Schlafumgebung für dein Baby ideal ist.
Baby nachts anziehen: der sichere Schlaf für dein Kind
Es ist das Schreckensgespenst junger Eltern. Die Rede ist vom plötzlichen Kindstod, also dem Aussetzen der Atmung während des Schlafs – insbesondere in der Nacht. Die Ursachen dafür sind wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt. Jedoch ist der plötzliche Kindstod sehr selten – und mit nur wenigen Maßnahmen könnt ihr das Risiko für euer Baby verringern.
Die zwei wichtigsten Dinge, auf die es für den sicheren Schlaf eures Kindes zu achten gilt, sind die Temperatur und die Kleidung. Erwachsene und Babys schlafen am besten bei einer relativ kühlen Zimmertemperatur von 16 bis 18 Grad.
Hilfreich ist ein kleines Thermometer, damit ihr euch bei der Raumtemperatur immer sicher sein könnt. Eventuell ist aber auch euer Babyphone mit einem Fühler zur Ermittlung der Temperatur ausgestattet. Übrigens: Grundsätzlich ist es für das Kind immer weniger gefährlich, wenn es etwas zu kalt ist als zu warm.
Weiter geht es damit, wie ihr euer Baby anziehen solltet, damit es sicher schläft. Für den sicheren Schlaf solltet ihr stets auf einen Babyschlafsack und nicht auf eine kuschelige Bettdecke setzen – das ist eine wichtige Faustregel. Das vermindert das Risiko des plötzlichen Kindstodes enorm, und zwar aus zwei Gründen:
- Euer Baby kann in seinem Babybett nicht versehentlich unter die Decke geraten und dort schlimmstenfalls ersticken.
- In einem passenden Schlafsack kann sich euer Baby nicht so leicht auf den Bauch drehen und wird wahrscheinlich in der empfohlenen Rückenlage schlafen. Auch so verhindert ihr Atemnot beim Schlafen.
Zudem können Babys Schlafsäcke nicht wegstrampeln. Das Baby wacht nicht auf, weil es ihm plötzlich kalt wird und es bleibt immer schön warm und geborgen. Wie in Mamas Bauch.
Baby nachts richtig anziehen im Winter: Finde den geeigneten Schlafsack
Wie bereits erwähnt, ist die Raumtemperatur dafür entscheidend, dass dein Baby erholsam und sicher schlafen kann. Gerade im Winter neigen unerfahrene Eltern dazu, die Heizung zu stark aufzudrehen. Sie fürchten, dass ihr Baby sonst frieren könnte.
Im Winter, wenn es kalt ist, braucht dein Baby nachts natürlich etwas mehr Kleidung, um angenehm warm zu bleiben. Wichtig ist aber eben nicht die Außentemperatur, sondern die Temperatur des Raumes, in dem euer Kind schläft.
Also gilt: Immer einen Blick auf das Thermometer im Schlaf- oder Kinderzimmer werfen und die Raumtemperatur checken. Prüft zudem den TOG-Wert eures Schlafsacks. Mehr dazu findet ihr weiter unten im Text.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Zimmertemperatur |
Schlafkleidung |
unter 16 Grad |
Schlafsack (3,5 TOG) + Schlafanzug + langärmeliger Body + Socken + Mützchen + Fäustlinge |
16–17 Grad |
Schlafsack (2,5 TOG) + Schlafanzug + langärmeliger Body + Söckchen |
18–19 Grad |
Schlafsack (1 TOG) + Schlafanzug + langärmeliger Body |
20–21 Grad |
Schlafsack (1 TOG) + Schlafanzug + kurzärmeliger Body |
Baby nachts anziehen im Sommer: Schütze dein Baby vor Überhitzung
Wer in einer Dachgeschosswohnung lebt, weiß: Im Sommer kann es auch drinnen ganz schön warm werden. Deswegen brauchst du im Sommer deinem Baby zum Schlafen nicht ganz so viel anzuziehen. Auch hier ist der wichtigste Indikator die Zimmertemperatur.
Hände und Füße sind keine guten Körperteile, um zu überprüfen, ob deinem Kind zu kalt oder zu warm ist. In der Regel sind diese nämlich immer etwas kühler. Überprüfe lieber immer mal wieder, ob dein Baby im Nacken schwitzt. Dann ist dem kleinen Knopf zu warm und du solltest Kleidung entfernen.
Bedenke: Du solltest deinem Baby im Sommer zum Schlafen nicht zu viel anziehen, da eine Überhitzung weitaus gefährlicher ist als leichtes Frieren. Verzichte also auf überschüssige Kleiderlagen und prüfe stattdessen immer wieder die Körpertemperatur deines Babys in seinem Namen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Zimmertemperatur |
Schlafkleidung |
22–23 Grad |
Schlafsack (1 TOG) + Schlafanzug |
24–25 Grad |
Schlafsack (1 TOG)+ kurzärmeliger Body |
26 Grad oder mehr |
kurzärmeliger Body |
Hilfreich für frischgebackene Eltern: Die TOG Tabelle
Du suchst den richtigen Schlafsack für die entsprechende Jahreszeit? Hilfreich ist hier das bereits erwähnte TOG-System (Thermal Overall Grade System). Dabei handelt es sich um eine Maßeinheit für den Wärmewiderstand von Textilien. Also: Je höher der TOG-Wert ist, desto wärmer hält der Schlafsack.
0.2 TOG aus einlagigem Stoff ist beispielsweise ein komplett ungefütterter Body, für heiße Sommernächte oder Raumtemperaturen über 27 Grad. 2.5 TOG ist wiederum ein wattierter Schlafsack, der sich für den ganzjährigen Gebrauch und Raumtemperaturen von 15 bis 21 Grad eignet. Und 3.5 TOG ist ein warm wattierter Schlafsack ist, für den Winter oder Zimmertemperaturen unter 18 Grad.
Prüfe also, welchen TOG-Wert euer Schlafsack hat und ob dieser überhaupt für die Zimmertemperatur geeignet ist. Sollte dies nicht der Fall sein, dann solltest du auf ein passenderes Modell in der richtigen Größe für euer Baby umsteigen.
Diese Tabelle bietet dir noch einmal einen guten Überblick, wie du dein Baby nachts anziehen solltest:
Federwiege von swing2sleep: Angenehme Alternative an warmen Tagen
An manchen Tagen kannst du dein Baby anziehen, wie du magst: Es bleibt quengelig und will einfach nicht in den Schlaf finden. Das kann an zu hohen Temperaturen, einem Entwicklungsschub oder Bauchschmerzen liegen. Was dir in solchen Situationen helfen kann, ist die Federwiege von swing2sleep.
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