Stillen - Faszination Muttermilch

In der Schwangerschaft wächst nicht nur auf wundersame Weise neues Leben in dir, dein Körper entwickelt auch auf faszinierende Art ein spektakuläres Ernährungssystem für das ungeborene Baby. Die später zur Verfügung stehende Muttermilch dient zu weit mehr als nur dazu, die Ernährung deines Babys sicherzustellen. Sie enthält einzigartige Wirkstoffe, die die unterschiedlichsten Funktionen in deinem Körper und im Körper deines Kindes beeinflussen. Sie besitzt sogar medizinische Eigenschaften, die eine wesentliche Rolle für die Gesundheit des Babys spielen.

Mutter stillt Baby im Liegen Illustration

Muttermilch: Zaubertrank für starke Babys

Muttermilch ist ein ganz besonderer Trunk. In ihr stecken  nicht nur alle wichtigen Nährstoffe wie Proteine, Mineralstoffe, Vitamine und Fette, die dein Baby zum Wachsen braucht, sie ist auch perfekt auf das Neugeborene und später auf das Kleinkind abgestimmt, denn ihre Zusammensetzung ändert sich, je nachdem, was das Kind in seiner jeweiligen Entwicklungsphase gerade benötigt! Außerdem enthält sie extrem wichtige Abwehrstoffe, viele Arten von lebenden Zellen sowie Stammzellen mit der Fähigkeit, sich zu verschiedenen Zellarten weiterzuentwickeln. Muttermilch enthält auch Wirkstoffe für bestimmte Wachstumsfaktoren sowie Zellen, die die Gehirnentwicklung des Babys fördern und das Immunsystem stärken. Sie ist für dein Baby gut bekömmlich, leicht verdaulich und unterstützt in einzigartiger Weise die Entwicklung seines Verdauungssystems. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist immer wieder daraufhin, dass Stillen gerade im ersten Lebenshalbjahr die ideale Ernährungsform für Babys ist. Werden Kinder in diesem Zeitraum voll gestillt, brauchen sie normalerweise keine zusätzliche Nahrung oder Flüssigkeit mehr. Es wird deshalb empfohlen, Kinder bis zum zweiten Lebensjahr nach Bedarf weiterzustillen.

Welche Vorteile bietet das Stillen dir und deinem Baby?

Stillen ist eine unvergleichbar praktische Angelegenheit. Als Mutter hast du immer die absolut beste und perfekt temperierte Nahrung dabei. Kein lästiges Schleppen von Fläschchen, Milchpulver, heißem und kaltem Wasser. Keine Anschaffungskosten wie z. B. Flaschenwärmer, kein ständiges Einkaufen der richtigen Milchnahrung, Zubereiten des Fläschchens oder Reinigen bzw. Sterilisieren der Utensilien. Deine Muttermilch ist komplett kostenfrei und steht deinem Kind sofort zur Verfügung. Außerdem fördert Stillen die enge Bindung zwischen dir und dem Kind. Gerade der Hautkontakt vermittelt deinem Baby die nötige Sicherheit und Nähe. Das Saugen an deiner Brust und der Hautkontakt mit deinem Baby setzen zudem Hormone frei wie z. B. Oxytocin. Das wiederum lässt Glücksgefühle aufsteigen, mit denen sich die kräftezehrenden Strapazen und die schlaflosen Nächte der ersten Monate als Mutter leichter überstehen lassen.

Damit du dein Kind von Anfang an ernähren kannst, setzt die Milchproduktion direkt nach der Geburt ein. In den ersten Tagen bildest du die Vormilch, auch Kolostrum genannt. Dabei handelt es sich um eine dicke, gelbe Flüssigkeit, die sehr reich an Nährstoffen und für dein Baby besonders gut verdaulich ist. Sie besteht aus weißen Blutkörperchen, die Infektionen abwehren sowie das Immunsystem aktivieren und stärken. Dein Körper weiß instinktiv, dass das Neugeborene außerhalb deines Körpers einen umfangreichen Schutz gegen Viren und Bakterien braucht. Das Kolostrum enthält alle dafür wichtigen Schutzstoffe, die den Darm deines Babys auskleiden und es wirksam vor ernsthaften Erkrankungen schützen. Außerdem wirkt diese Milch abführend und hilft deinem Baby beim Absetzen seines ersten Stuhlgangs, des sogenannten Mekoniums oder Kindspechs. Dieser ist schwarz und klebrig und enthält Fruchtwasser sowie abgestorbene Zellen, die das Baby noch im Mutterleib zu sich genommen hat. Das Kolostrum enthält Mineralstoffe wie Magnesium, das die Knochen stärkt und den Herzrhythmus stabilisiert, sowie Zink, das enorm zur Gehirnentwicklung deines Babys beiträgt und sein Immunsystem aufbaut.

Der Beginn des Stillens

  • Die Vormilch in den ersten Tagen nach der Geburt deines Kindes wird Kolostrum genannt. In diesen Tagen solltest du dein Baby so oft wie möglich anlegen, damit es ausreichend Kolostrum bekommt.
  • Zwischen dem zweiten und vierten Tag nach der Geburt bildet sich eine Übergangsmilch. Sie ist sehr sahnig und hat eine gelbliche Farbe. Damit ernährst du dein Baby bis zum Ende der zweiten Lebenswoche.
  • Danach bildet sich die reife Muttermilch, sie hat eine weiß-bläuliche Farbe.
Mutter stillt Baby


Unmittelbar nach der Geburt deines Kindes (Spontangeburt oder Kaiserschnitt) solltest du sofort ungestörten Hautkontakt mit deinem Baby suchen. Sobald dein Baby und du euch von der anstrengenden Geburt erholt habt, wirst du merken, dass es wach ist und die neuen Eindrücke um sich herum intensiv aufnimmt. Nach einer Weile wird dein Baby zum allerersten Mal Hunger bekommen. Dann saugt es z. B. intensiv an seiner Hand, sucht mit dem Mund die Brustwarze oder schreit und ist deutlich unruhiger. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, dein Baby das erste Mal an die Brust anzulegen. Sorge unbedingt für ausreichend Ruhe. Lass dir und deinem Baby die nötige Zeit, und vermeide jegliche Verunsicherung. Auch wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt oder sogar etwas wehtut, s
olltest du dich von anfänglichen Problemen keinesfalls abschrecken lassen. Wenn es nach mehrmaligen Versuchen immer noch nicht richtig funktioniert, scheue dich nicht, eine der Hebammen vor Ort um Hilfe zu bitten. Sie wird dir verschiedene Stillpositionen zeigen und hilft dir gern beim richtigen Anlegen deines Babys. Diese Hebammen sind besonders darin geschult, Anfangsschwierigkeiten zu bewältigen und manches Stillproblem gleich von vornherein zu vermeiden.

Tipps zum Stillen:

Die Umgebung spielt eine wesentliche Rolle. Sorge für ausreichend Ruhe und eine angenehme Atmosphäre. Je entspannter du bist, desto einfacher klappt auch das Stillen.

  • Bevor du dein Baby anlegst, begib dich in eine für dich angenehme Sitz- oder Liegeposition, da das Stillen mitunter auch länger dauern kann.
  • Warte in der Anfangszeit nicht zu lange, bis du dein Baby erneut anlegst. Hat dein Baby zu großen Hunger, kann es sein, dass es zu aufgeregt ist, um in Ruhe angelegt zu werden.
  • Streiche mit einem Finger oder mit deiner Brustwarze über den Mund deines Babys; so ermutigst du es zu saugen.
  • Warte, bis dein Baby seinen Mund weit öffnet.
  • Nimm deine Brust in den C-Griff, indem du deinen Daumen auf die Brust legst und die restlichen Finger unter der Brust platzierst. Drücke die Brust vorne an dem Warzenvorhof etwas zusammen, und lege die Brustwarze und den Warzenvorhof in den Mund deines Babys.
  • Bringe immer dein Baby zur Brust und nicht die Brust zum Baby.
  • Schmerzt das Saugen zu sehr, lege dein Baby erneut an, um wunde und schmerzhafte Brustwarzen zu vermeiden. Stillen sollte nicht wehtun.

Stillpositionen

Mutter stillt Baby mit Stillkissen Illustration

Es gibt verschiedene Positionen, in denen du dein Baby stillen kannst. Dabei ist immer besonders wichtig, dass du gut abgestützt bist und dich wohlfühlst. Hier können dir Kissen, Decken oder sogar ein Stillkissen behilflich sein. So kannst auch du die Zweisamkeit genießen, die mit dem Stillen einhergeht, und dabei selbst hervorragend entspannen. Viele Mütter haben Bedenken, dass ihr Baby bei gewissen Stillpositionen nicht genug Luft zum Atmen bekommt. Keine Sorge: Bei allen Babys ist die Nase konvex geformt. Dadurch haben sie eine richtige kleine Stupsnase. Das sieht nicht nur niedlich aus, sondern bietet deinem Baby auch enorme Vorteile. So kann dein Kind direkt an deiner Brust anliegen, ohne dabei in Luftnot zu geraten. Allerdings wäre es trotzdem ratsam, die Stillpositionen immer mal wieder zu wechseln, damit deine Brüste vollständig entleert und zur Milchbildung angeregt werden. Selbst bei einem Milchstau oder schmerzenden Brustwarzen kannst du eine andere Position wählen, die die jeweilige Brust entlastet. Bei einer ungünstigen Stillposition kann dein Baby möglicherweise nicht richtig an der Brust saugen, was für dich schmerzhaft sein kann. Auf diese Weise können außerdem heftige und unangenehme Verspannungen entstehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Tabelle Stillpositionen

Die häufigsten Stillprobleme

Der häufigste Grund für frühzeitiges Abstillen sind Schmerzen beim oder nach dem Stillen. Gerade in der Anfangszeit sind Schmerzen nichts Außergewöhnliches. In der Zeit direkt nach der Geburt deines Babys kann Stillen sogar zu Bauchschmerzen führen. Sie entstehen, weil das Stillen die Rückbildung der Gebärmutter fördert. Die dadurch entstehenden Kontraktionen der Gebärmutter können zu unangenehmen Bauchschmerzen führen. Einige Mütter haben in der Anfangszeit trotz korrektem Anlegen Schmerzen in der Brust oder an der Brustwarze. Meist sind deine Brustwarzen in der Anfangszeit besonders empfindlich und gewöhnen sich erst mit der Zeit an das kräftige Saugen des Neugeborenen. Diese Art von Schmerzen sind beim Anlegen am unangenehmsten, werden aber während des Stillens immer schwächer. Sollte das Stillen während der gesamten Stilldauer sehr schmerzhaft sein, ist dein Baby möglicherweise nicht richtig angelegt und hat nicht die komplette Brustwarze mit dem Warzenvorhof im Mund. Unterbrich sofort das Stillen und lege dein Baby erneut an. Ein sehr starker Milcheinschuss kann zur einer Brustdrüsenschwellung führen, und auch der dadurch entstehende starke Druck kann eine Ursache für Schmerzen sein. Oft sind die Brüste dabei so stark geschwollen, dass die Brustwarzen sehr flachgezogen sind und dein Baby sie nicht mehr richtig erfassen kann. Auch der Milchspendereflex kann am Anfang mitunter  schmerzhaft sein. Meist lässt dies aber nach einigen Wochen von alleine nach.

Mögliche Ursachen für schmerzhaftes Stillen

    • Ungünstiges Anlegen deines Babys:
      Hat dei
      n Baby die Brustwarze und den Warzenvorhof nicht tief genug erfasst, kann ein Druckstreifen entstehen. In extremen Fällen kann dieser auch aufplatzen. Eine sehr schmerzhafte Erfahrung.

    Tipp: Sollte das Stillen zu schmerzhaft sein, lege dein Baby erneut an. Wichtig: Ziehe deine Brustwarze nicht einfach aus dem Mund deines Babys. Das kann zu wunden Brustwarzen führen und ist auf Dauer auch äußerst schmerzhaft. Lege einen Finger in den Mundwinkel deines Babys und löse das Vakuum, bevor du deine Brust wegziehst.

    • Verletzungen durch das Abpumpen mit einer Milchpumpe:
      Durch das Abpumpen der Muttermilch mit einer Milchpumpe können schnell Verletzungen an deiner Brust oder deinen Brustwarzen entstehen. Sollte der Pumptrichter nicht passend zu deiner Brustwarze ausgewählt sein oder nicht richtig an der Brust positioniert werden, kann auch das zu Verletzungen führen. Außerdem sollte das Vakuum, das die Milchpumpe erzeugt, immer unterhalb der Schmerzgrenze liegen. Wichtig ist hierbei, nicht zu lange abzupumpen, da dies eine Reizung hervorruft. Wenn der Milchfluss nachgelassen hat, pumpe höchstens noch weitere zwei bis fünf Minuten weiter, um eventuell die Milchmenge zu steigern.

    Tipp: Lass dich richtig beraten, wenn du in Betracht ziehst, dir eine Milchpumpe zu mieten oder zu kaufen.

    • Besonderheit im kindlichen Mundbereich oder ein falsches Saugverhalten deines Babys:
      Die Fähigkeit deines Babys, an deiner Brust korrekt anzudocken und zu saugen, hängt von zahlreichen Faktoren ab: Starker Reflux beim Baby, eine zu frühe Geburt und ein niedriger Muskeltonus erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass dein Baby deine Brustwarze nicht richtig erfasst oder ein falsches Saugverhalten an deiner Brust entwickelt.

    Tipp: Hier ist die Unterstützung einer Hebamme oder Stillberaterin gefragt. Eventuell solltest du die Milchbildung durch Abpumpen oder Handentleerung aufrechterhalten, bis du die nötige Hilfe erhältst und das Stillen fortsetzen kannst.

    • Zu kurzes Zungenbändchen:
      Ist das Zungenbändchen zu kurz geraten, führt dies zu einer starken Einschränkung der Zungenbeweglichkeit. Dadurch kann das Kind nicht effektiv an deiner Brust saugen und erhält weniger Milch. Oft versuchen betroffene Babys dann, die Brust mit ihren Lippen festzuhalten, was zu Lippenbläschen führen kann. Das Stillen ist mitunter sehr schmerzhaft, und es entstehen häufig sehr wunde Brustwarzen.

    Tipp: In einigen Fällen hilft es, eine andere Stillposition einzunehmen, z. B. das zurückgelehnte Stillen. Auch das asymmetrische Anlegen könnte eine gute Option zum Erleichtern des Stillens darstellen. Manchmal hilft aber auch dies nicht, und eine Durchtrennung des Zungenbändchens ist unumgänglich.

    • Besonderheiten bei der Brustwarze (zu groß oder zu klein):
      Manchmal kann es vorkommen, dass die Form der Brustwarzen oder die Größe der Brust das Stillen erschweren.

    Tipp: Hier können verschiedene Stillpositionen ausprobiert werden. Außerdem können eventuell Stillhütchen eine Hilfe sein.

    • Saugverwirrung (wenn neben dem Stillen auch mit der Flasche gefüttert oder ein Schnuller genutzt wird):
      Das Saugen an der Flasche unterscheidet sich stark vom Saugen an der Brust. Dein Baby muss an deiner Brust ein ganz anderes Bewegungsmuster ausführen als an der Flasche. Gerade in den ersten Wochen, wenn das Baby das Stillen an der Brust noch übt, kann das Zufüttern oder das Geben eines Schnullers zur sogenannten Saugverwirrung führen. 

    Tipp: Eine Saugverwirrung kann mit viel Zeit und Geduld wieder behoben werden.

    • Baby beißt in die Brust:
      Es kann vorkommen, dass dein Baby in die Brust beißt oder seinen Kiefer zusammenkneift, wenn es in einer ungünstigen Stillposition liegt und die Brustwarze nicht richtig erfassen kann. In einigen Fällen führt auch ein zu hoher Milchspendereflex dazu, dass dein Baby einen Beißreflex ausübt, weil es vom starken Milchfluss überwältigt ist. Auch ein Geburtstrauma, ein KISS-Syndrom, eine Erkältung mit verstopfter Nase und eine Saugverwirrung können den Beißreflex auslösen. Einige Babys fangen sogar an, in die Brust zu beißen, wenn sie zahnen. Meist sind aufkommenden Schmerzen beim Durchbrechen der Zähne dafür verantwortlich.

    Tipp: Ein Ändern der Stillposition kann Abhilfe schaffen. Bei einem zahnenden Baby bietet sich zudem an, einen Finger zwischen die Zahnleisten zu stecken, sobald du merkst, dass dein Baby zubeißen will. So lässt sich das Beißen verhindern.

    • Zu viel Milch:
      Es kann auch vorkommen, dass du einen zu großen Milchspendereflex hast und dein Baby die massive Menge an Milch nicht richtig verarbeiten kann. Häufiges Erbrechen nach den Mahlzeiten oder schwallartiges Spucken sowie Koliken können ebenso Anzeichen für zu viel Milch sein wie ein dauerhaft unruhiges Kind, das viel schreit, immer hungrig zu sein scheint und sehr häufig an die Brust will.

    Tipp: Hier empfiehlt es sich, gegen die Schwerkraft zu stillen. Die beste Stillposition ist dabei die zurückgelehnte. Vor dem Stillen solltest du die Brust per Hand etwas entleeren.

    • Milchstau:
      Ein Milchstau macht sich durch schmerzhafte und harte Stellen an deiner Brust bemerkbar. Diese werden auch durch das Stillen nicht wieder weich. Mitunter ist die Haut im betroffenen Bereich gerötet. Ein Milchstau kann in einigen Fällen sogar zu grippeartigen Symptomen und Fieber führen. Der Grund für einen Milchstau liegt oft in einer mechanischen Behinderung, wie z. B. die Verstopfung eines Milchganges durch einen Fettpfropf, eine unzureichende Entleerung der Brust, ein zu frühes Entziehen der Brust oder eine stress- oder erschöpfungsbedingte Beeinträchtigung des Milchspendereflexes.

    Tipp: Die betroffene Brust sollte komplett entleert werden. Nimm dazu am besten eine Stillposition wie den Vierfüßlerstand ein. Das Kinn deines Babys sollte direkt auf die schmerzende und geschwollene Stelle zeigen. Du kannst die Brust durch Abpumpen oder mit der Hand entleeren. Nach dem Stillen hilft ein Quarkwickel, um den Milchstau zu lösen und die Schmerzen zu lindern. Lasse ihn für 20 bis 30 Minuten auf der betroffenen Stelle liegen.

    • Mastitis:
      Bei dieser Brustentzündung gelangen Bakterien über die Milchporen in die Brust und vermehren sich dort. Die Mastitis geht meist mit denselben Symptomen wie ein Milchstau einher. Grippeartige Symptome und Fieber begleiten diese Entzündung. Bei einer Mastitis empfiehlt sich, die Brust sorgfältig und komplett zu entleeren. Sollten die Symptome nicht abklingen, konsultiere unbedingt einen Arzt, um ggf. eine Antibiotika-Therapie zu beginnen. Bei einer Brustentzündung besteht die Gefahr, dass sich ein Abszess bildet.

    Tipp: Solange der behandelnde Arzt nichts anderes empfiehlt, kann und soll dein Baby auch bei einer Brustentzündung weiter gestillt werden.

    • Milchbläschen:
      Milchbläschen sind ein typisches Anzeichen dafür, dass dein Baby ein sehr hohes Vakuum an deiner Brust erzeugt. Häufig treten sie in der ersten Zeit des Stillens auf und heilen von alleine wieder ab. Manchmal überwächst sogar ein dünnes Häutchen den Milchgang.

    Tipp: Sollten diese Bläschen vermehrt auftreten, könnte es sein, dass dein Baby nicht richtig a der Brust anliegt und daher ein größeres Vakuum erzeugen muss. Möglicherweise wird bei dir auch der Milchspendereflex schwerer ausgelöst, was an Stress, Übermüdung, Rauchen oder Alkohol liegen könnte. Lege vor dem Stillen eine feuchtwarme Kompresse auf die Brustwarze. Damit wird die Stelle vor dem Stillen aufgeweicht und schmerzt nicht mehr so.

    • Pilzinfektion:
      Eine Soor-Infektion an der Brust ist nicht immer leicht zu diagnostizieren, weil sichtbare Symptome oft fehlen. Betroffenen Mütter stellen beim oder nach dem Stillen brennende oder stechende Schmerzen fest. Die meisten Ärzte gehen nach dem Ausschlussprinzip vor und stellen zunächst sicher, dass es nicht an einer falschen Anlege- oder Stilltechnik liegt und auch andere Ursachen ausgeschlossen werden können. Bei einer Infektion mit Soor können auch bei deinem Baby Symptome auftreten. Ein weißer, nicht abwischbarer Belag auf der Zunge des Babys könnte ein Indiz für eine Infektion sein.

    Tipp: Bei einem Verdacht auf eine Pilzinfektion solltest du unbedingt einen Arzt zurate ziehen. Die Brust der Mutter und das Baby müssen gleichzeitig behandelt werden, da es sonst zu einer erneuten gegenseitigen Ansteckung kommen kann.

    • Verspannte Brustmuskulatur:
      Verspannungen in den Schultern oder im Brustkorb können zu Schmerzen in der Brustmuskulatur führen. Die verspannten Muskeln drücken auf die Blutgefäße, die die Brust und die Brustwarzen versorgen. Dadurch entsteht eine schlechtere Durchblutung, die beim Stillen häufig Schmerzen auslöst.

    Tipp: Achte unbedingt auf eine entspannte Körperhaltung und verkrampfe nicht. Eine Vermeidungshaltung, weil du Schmerzen beim Stillen befürchtest, kann weitere Verspannungen hervorrufen. Entspannungsübungen und Massagen der betroffenen Stellen bringen enorme Erleichterung.

    • Vasospasmus der Brustwarze (weiße Brustwarzen):
      Hierbei kommt es zu brennenden und stechenden Schmerzen in der Brust. Die Brustwarzen verblassen regelrecht, weil sich die Blutgefäße in der Brustwarze stark verengen. Häufig tritt eine verminderte Durchblutung auf, wenn das Baby nicht richtig angelegt wurde. Besonders betroffen sind Frauen, die häufig kalte Hände und kalte Füße haben oder koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen.

    Tipp: Überprüfe, dass dein Baby richtig anliegt, und korrigiere ggf. die Position. Auch die Einnahme von Magnesium kann helfen.

    • Wunde Brustwarzen:
      Die Gründe für wunde Brustwarzen sind sehr vielfältig. Gerade in der Anfangszeit sorgen die ungewohnte Belastung und die erhöhte Empfindlichkeit nach der Geburt für wunde und schmerzende Brustwarzen. Meist ist jedoch falsches Anlegen der Grund, weil einige Babys zu kräftig an der Brust saugen und dadurch ein starkes Vakuum erzeugen

    Tipp: Die wichtigste Maßnahme besteht hier in einer Korrektur der Stillposition und des Anlegens. Häufig bekommt das Baby nicht genug Brust in den Mund. Daher solltest du das Anlegen zum Vermeiden wunder Brustwarzen immer wieder korrigieren. Nach dem Korrigieren lassen die Schmerzen sehr schnell nach und die Brustwarzen heilen, auch wenn du weiterhin stillst. Auch das Ändern der Stillposition wird Erleichterung verschaffen. Du solltest die wunden Brustwarzen dennoch regelmäßig spülen, z. B. mit einer Kochsalzlösung aus der Apotheke.

    Bekommt mein Baby zu wenig Milch?

    Mutter stillt Säugling

    Am Anfang der Stillbeziehung fällt es Müttern häufig schwer, richtig einzuschätzen, ob das Baby genug getrunken hat und satt geworden ist. Viele Babys schlafen durch die Anstrengung immer wieder an der Brust ein und manche wollen über mehrere Stunden gestillt werden. Das kann sehr anstrengend werden, vor allem dann, wenn Babys direkt nach dem Stillen gleich wieder weinen. Dieses Verhalten ist für Babys aber völlig normal. Gerade kurz nach der Geburt und während Wachstumsphasen will das Baby mehrmals oder über einen längeren Zeitraum gestillt werden. Das wird „Clusterfeeding“ oder auch „Lagerfeuerstillen“ genannt. Das häufige An- und Abdocken fördert die Milchproduktion und sorgt für reichhaltigen Nachschub, weil sich eure Milchmenge an den steigenden Bedarf des Kindes fortlaufend anpasst. Dieser komplexe Vorgang sollte auf keinen Fall durch Zufüttern gestört werden. Wenn kurzzeitig zu wenig Milch vorhanden ist, kann das euer Baby natürlich in Aufregung versetzen, aber häufiges Saugen wird die Milchproduktion schnell ankurbeln. Viele Mütter pumpen Muttermilch auf Vorrat ab oder füttern Milchnahrung zu, weil sie befürchten, dass ihr Baby nicht richtig satt wird. Das hat auch damit zu tun, dass das Schreien des Babys häufig als Hunger fehlinterpretiert wird.

    Solltest du die folgenden Symptome beim Baby bemerken, sprich unbedingt mit deiner Hebamme oder dem behandelnden Kinderarzt. Sie könnten Anzeichen dafür sein, dass dein Baby nicht genug Nahrung bekommt:

     

     


    • dein Baby nimmt kaum bzw. gar nicht an Gewicht zu
    • die Augen oder die Fontanelle sind eingesunken
    • die Schleimhäute sind trocken
    • dein Baby ist dauerhaft unzufrieden (quengelig)
    • der Urin ist stark gelb bzw. orange verfärbt und riecht stark
    • Hautfalten bleiben stehen

    TIPP: Die Windeln deines Babys sollten über den Tag verteilt 4–6 Mal nass sein.

    Was bedeutet hier „nass“?

    Die Windel sollte im vollen Zustand zirka 300 ml Urin enthalten. Wenn du nicht genau weißt, wie viel das ist, könntest du die Menge mit einem Messbecher bestimmen und damit langsam eine frische Windel befüllen. Das gibt dir einen guten Vergleich.

    Steigerung der Milchmenge

    Die Milchbildungsrate, also wie schnell Muttermilch in der Brust gebildet wird, hängt in erster Linie vom Entleerungsgrad der Brust ab. In den meisten Fällen entleert das Baby die Brust nicht vollständig, sondern trinkt im Durchschnitt nur etwa drei Viertel der in einer Brust vorhandenen Milchmenge. Aber auch hier gibt es große Schwankungen. Wenn das Kind wenig Hunger hat, trinkt es entsprechend auch nur wenig Milch. Bei geringer Nachfrage wird Milch auch nur langsam nachgebildet. Babys mit großem Hunger entleeren die Brust dagegen stark. Daraufhin schaltet die Milchbildungsrate auf Hochtouren um. Dies läuft allerdings in beiden Brüsten unabhängig voneinander ab.

    Um möglichst eine große Menge an Milch zu bilden, muss deine Brust also häufig so vollständig wie möglich entleert werden.

    Dieser Mechanismus sorgt auch dafür, dass die Milchbildung in den ersten Tagen oder Wochen nach der Geburt des Babys massiv zunimmt. Die Produktion ist direkt an den Bedarf gekoppelt. Wird die Brust in dieser entscheidenden Phase jedoch nur unzureichend entleert, bildet sich das milchbildende Brustdrüsengewebe allmählich zurück. Die Menge dieses Gewebes bestimmt allerdings, wie viel Milch in einer bestimmten Zeitspanne überhaupt produziert werden kann. Ohne ausreichend vorhandenes Brustdrüsengewebe ist ein Steigern der Milchmenge durch häufiges und gründliches Entleeren später allenfalls kurzfristig möglich. Dies wird den Bedarf deines Babys ohne Zufütterung jedoch nicht decken können. Allerdings regt das häufige und gründliche Entleeren der Brust auch dann noch die Bildung neuen Milchdrüsengewebes an. Dies kann jedoch sehr langwierig sein und braucht mehrere Tage bis einige Wochen oder sogar Monate. Solltest du die Produktivität also nach den ersten drei bis sechs Wochen noch steigern wollen, benötigt dein Körper dafür mehr Zeit und intensivere Arbeit.

    Bei freiverkäuflichen Medikamenten oder Milchbildungstees konnte bisher keine milchsteigernde Wirkung nachgewiesen, die über eine Placebo-Effekt hinausgeht.

    Mit dem oben beschriebenen Effekt lässt sich die Milchbildung übrigens auch langfristig steigern. Dazu sollten Mütter ihre Brüste möglichst häufig (acht- bis zwölfmal innerhalb von 24 Stunden) komplett entleeren. Im Folgenden haben wir die einige weitergehende Tipps aufgeführt, mit denen du die größte Wirkung bei der Milchbildung erzielen kannst:

    • Durch richtiges Anlegen und eine korrekte Stillposition erreichst du grundsätzlich die effektivste Entleerung deiner Brüste.
    • Dein Baby sollte häufig gestillt werden, z. B. alle 1,5 bis 2 Stunden. Größeren Stillpausen von mehr als 3 Stunden solltest du vermeiden, allerdings ist einmal am Tag eine Pause von 4–5 Stunden vertretbar, z. B. nachts. Du kannst dein Baby gern wecken, wenn eine zu große Zeitspanne entsteht, etwa weil es zu lange am Stück schläft.
    • Zwischen dir und deinem Baby sollte möglichst viel und oft direkter Hautkontakt bestehen. Dies fördert die Bildung von Prolaktin- und Oxytocin.
    • Es empfiehlt sich, immer beide Brüste anzubieten. Lass dein Baby zuerst die erste Brust entleeren, und lege es dann an die andere Brust. Mit diesem Tipp kannst du die Milchbildung unmittelbar nach der Geburt noch weiter ankurbeln. Später reicht es zumeist, wenn dein Baby bei einer Stillmahlzeit nur eine Brust entleert.
    • Wechselstillen: Wechsle immer wieder die Brust, wenn dein Baby nicht mehr aktiv trinkt, sondern nur noch daran nuckelt oder beim Stillen sogar eindöst. Jede Brust sollte im Schnitt zwei- bis dreimal pro Stillmahlzeit drankommen. Das sorgt für eine effektive Entleerung.
    • Um den Milchfluss beim Stillen zu steigern und somit die Entleerung der Brust zu unterstützen, kannst du per Hand eine Brustkompression durchführen: Sobald dein Baby beim Stillen eine Trinkpause einlegt, drückst du deine Brust weiter oben zusammen.
    • Lasse dein Baby in einer Stillsitzung nicht zu lange von nur einer Brust trinken. Kürzere Stilleinheiten pro Brust (je 10–15 Minuten) kurbeln die Milchproduktion wirksamer an.
    • Wird  Milchnahrung zugefüttert, mache dies am besten mit einem Brusternährungsset. Dies hat mehrere Vorteile: Die Milchbildung wird auch beim Zufüttern noch angeregt, und dein Baby übt das richtige Saugen an der Brust.
    • Sollte dein Baby die Brust nicht genug entleeren, musst du den Rest durch zusätzliches Abpumpen oder per Hand erledigen. Pumpe noch 2–5 Minuten weiter, nachdem der letzte Tropfen Milch geflossen ist (aber nicht länger, weil sich zu langes „Trockenpumpen“ wiederum ungünstig auf die Milchbildung auswirkt).
    • Wenn es mal nicht möglich ist, dein Baby an einer Brust zu stillen, solltest du die betroffene Brust acht- bis zwölfmal innerhalb von 24 Stunden entleeren. Zwar fällt der erste Ertrag größer aus, wenn die vorangegangene Pause länger war, weswegen viele dies für die produktivere Strategie halten. Doch tatsächlich fällt die Gesamtmenge über den Tag gesehen höher aus, wenn die Intervalle kürzer sind.
    • Indem du die Brust während des Abpumpens wärmst und sie davor und dabei sanft massierst, erhöht sich der Fettanteil der gewonnenen Muttermilch und die Brust lässt sich gründlicher entleeren
    • Eine weitere Möglichkeit zum Steigern der Milchbildung ist das Power-Pumping. Dabei entleerst du deine Brust nicht nur acht- bis zwölfmal täglich durch Stillen oder Abpumpen, sondern legst noch zusätzliche Sitzungen ein, bei denen du deine Brust abpumpst oder per Hand entleerst. Damit imitierst du ein „Clusterfeeding“ deines Säuglings, und die Milchbildung wird sanft gesteigert. Wende diese Technik vor allem abends bzw. vor dem Zubettgehen an. Nachdem dein Baby deine Brüste entleert hat, wartest du zirka anderthalb Stunden und pumpst dann alle 10 Minuten deine Brust mit jeweils 10 Minuten Pause dazwischen jeweils zirka 5 Minuten lang ab (bzw. so lange, bis keine Milch mehr kommt, und dann noch weitere 2–5 Minuten). Möglicherweise gewinnst du dabei nur einige Tropfen pro Sitzung, aber du gibst deinem Körper das deutliche Signal, dass er mehr produzieren soll. Zwischen den Pumpsitzungen solltest du deine Brüste massieren, um das Milchfett richtig zu lösen und den Michspendereflex weiterhin zu stimulieren.

    Ernährung in der Stillzeit

    Viele stillende Mütter beschäftigt die Frage der richtigen Ernährung während der Stillzeit. Tatsächlich müssen sie sich nicht zwangsläufig anders ernähren als andere. Entscheidend ist lediglich, dass Nährstoffe wie Vitamine und Fettsäuren in ausreichender Menge zugeführt werden. Wie auch Schwangere sollten stillende Mütter auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung achten. Dabei gibt es allerdings Unterschiede: Während in der Schwangerschaft rohes Fleisch (z. B. Tartar und nicht durchgebratenes Steak) sowie Rohmilchkäse tabu waren, ist solche Kost in der Stillzeit grundsätzlich wieder erlaubt. Eine bakterielle Übertragung von Toxoplasmose über die Muttermilch auf das Kind ist nicht möglich. Wenn die Mutter voll stillt, verbraucht sie am Tag ca. 500– 600 kcal mehr als eine nicht stillende Frau. Dieser Mehrbedarf an Kalorien sollte allerdings nicht durch Süßigkeiten oder Kuchen gedeckt werden, sondern durch eine ausgewogene Ernährung. Viel Gemüse, Kartoffeln, Vollkornprodukte, Obst, Fleisch und einmal in der Woche Fisch. Auch Eier, Milchprodukte, gesunde Fette und Öle sind jetzt besonders wichtig. Wenn du dich ausgewogen ernährst und sparsam mit Süßem und Fettreichem umgehst, kannst du sogar abnehmen, obwohl du nach Appetit isst. Der Mehrbedarf deines Körpers macht es möglich. Eine Diät ist während der Stillzeit allerdings nicht zu empfehlen. Zum einen gehen die fettlöslichen Schadstoffe, die bei einer Diät aus dem Fettgewebe freigesetzt werden, in die Muttermilch über, und zum anderen wirkt sich eine reduzierte Kalorienzufuhr von weniger als 1500 kcal am Tag negativ auf die Milchbildung aus und verringert die Milchmenge. Zudem erhöht Stillen deinen täglichen Flüssigkeitsbedarf. Du solltest also viel trinken.

    Manche Mutter macht sich Sorgen, dass blähendes Gemüse und scharfe sowie säurehaltige Lebensmittel nach dem Stillen Bauchschmerzen und einen wunden Po bei ihrem Baby auslösen könne. Da können wir Entwarnung geben. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, dass Tomaten, Erdbeeren, Kohlgemüse, Zwiebeln oder Zitrusfrüchte während der Stillzeit solche Symptome beim Baby hervorrufen.

    Wenn du allerdings den Verdacht hast, dass einige Lebensmittel bei deinem Baby Beschwerden wie einen wunden Po oder gar Koliken auslösen, solltest du diese Nahrungsmittel einige Tage weglassen und prüfen, ob sich eine Besserung einstellt. Um sicherzugehen, dass das entsprechende Lebensmittel auch tatsächlich für das Unwohlsein deines Babys verantwortlich ist, beobachte beim nächsten Verzehr, ob die Symptome zurückkehren. Sollte dein Baby bei gewissen Lebensmitteln eine Unverträglichkeit zeigen, kann sich dies von alleine wieder geben, wenn dein Kind älter wird. Gerade Koliken haben viele Ursachen, und nicht immer liegt es an bestimmten Lebensmitteln. Wenn dein Baby nicht richtig angelegt ist, kann es auch passieren, dass es beim Saugen viel Luft schluckt. Hier hilft ein sehr sorgfältiges Anlegen oder die zurückgelehnte Stillposition. Sogar der Schnuller kann unter bestimmten Voraussetzungen zu Koliken führen. Und auch wenn du sehr viel Muttermilch hast und dein Baby zu viel wässrige Vorder- und zu wenig fettreiche Hintermilch bekommt, kann es zu Verdauungsproblemen kommen. Solltest du diese Vermutung hegen, lasse dein Baby während einer Stillsitzung nur aus einer Brust trinken. Möchte es kurz darauf wieder gestillt werden, gib ihm wieder dieselbe Brust.

    Das Team von swing2sleep wünscht dir und deinem Baby eine wundervolle Stillbeziehung.

     

     

    Quellen: